Hobbygärtner mögen Naschpflanzen
Barbara Schmitt und Christel Reuter, beide von der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), stellten am 10. Juli auf der Fachtagung Zierpflanzenbau in Veitshöchheim die Ergebnisse einer jährlichen Besucherbefragung vor.
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Befragt wurden mehr als 500 Besucher, davon 70 % aus dem ländlichen Raum. Mehr als 80 % haben einen eigenen Garten. Überraschend: Die direkte Beratung steht bei den Privatkunden nicht oben auf der Prioritätenliste, obwohl sich 40 % als Hobbygärtner mit wenig Erfahrung bezeichnen. Die allermeisten bevorzugen es, sich alleine umzusehen und erst bei Bedarf das Personal zu fragen. „Das Argument der kleinen Gärtnereien, dass sie gute Beratung anbieten, zieht somit nicht mehr, weil diese Beratung gar nicht nachgefragt wird“, so Schmitt. Viele Kunden ziehen gar das Gartencenter der Gärtnerei vor, weil sie das Gefühl haben, sich dort zwangloser umsehen zu können, ohne etwas kaufen zu müssen.
Während Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten beliebter werden und bei der Auswahl der Pflanzen auch mehr und mehr darauf geachtet wird, dass sie Bienen und Schmetterlinge anlocken, steht technisches wie eine automatische Bewässerung nicht hoch im Kurs. Sich aus dem Garten weitgehend selbst versorgen wollen mehr als 70 %, immer etwas zu Naschen von Beet und Balkon möchten mehr als 80 % der Befragten und die anziehende Wirkung der Pflanzen auf Bienen und Schmetterlinge ist für 90 % wichtig bis sehr wichtig. Eine automatische Bewässerung wünschen sich dagegen nur 20 %; den regelmäßigen Gang mit der Gießkanne möchte mancher Gartenbesitzer nicht missen.
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