Wetterextreme nehmen offensichtlich zu
Dass Wetterextreme und sogar -katastrophen auch in unseren Breitengraden eine zunehmende Rolle spielen, scheint nach einem Jahr wie 2013 zweifelsfrei. Dies bekam der deutsche Gartenbau im vergangenen Jahr deutlich zu spüren.
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Über die Entwicklungen informierte auf der Mitgliedervertreter-Versammlung der Gartenbau-Versicherung VVaG (GV) am 1. Juli 2014 in Wiesbaden Manfred Klunke, der Vorsitzende des Vorstands. Er verwies auf den extrem langen und schneereichen Winter, der zu einem deutlich verspäteten Frühjahr und somit erheblichen Umsatzrückgängen im Zierpflanzenbau und in der Baumschulwirtschaft führte. Es folgten ein erneutes Jahrhunderthochwasser nach nur elf Jahren, drei schwere Hagelunwetter im Sommer mit jeweils überdurchschnittlich großen Hagelkörnern sowie Sturm von Orkanstärke im Herbst. Auch in anderen Ländern, in denen die Gartenbau-Versicherung VVaG vertreten ist, schlugen Unwetter im Gartenbau zu Buche. In kürzester Zeit hatte die Gartenbau-Versicherung hierdurch Schäden im deutlich zweistelligen Millionenbereich zu begleichen. Dass diese Entschädigungsleistungen zügig und in notwendiger Höhe bereitgestellt werden konnten, sei der soliden Eigenkapital-Ausstattung und der hohen Liquidität der Gesellschaft zu verdanken.
Das Geschäftsjahr schließt mit einem Ergebnis von 1,8 Mio. Euro. Nach außerordentlichem Ergebnis und nach Steuern ergibt sich ein Jahresüberschuss von 951 000 Euro. Das ausgewiesene Eigenkapital erhöhte sich um 0,9 Mio. Euro auf 20,9 Mio. Euro und damit um 4,8 %. Die Bilanzsumme steigt auf 67,7 Mio. Euro gegenüber 67,0 Mio. Euro im Vorjahr leicht an.
Europa zählt
Die Gartenbau-Versicherung bietet Policentypen sowohl für die Versicherung von Gartenbaubetrieben mit Produktion in Gewächshäusern und von gärtnerischen Verkaufseinrichtungen als auch die Versicherung von Freilandkulturen im Gartenbau. Als Spezialversicherer ist die Gesellschaft dabei auch in europäischen Nachbarländern tätig. Für die Gartenbau-Versicherung ist dies von strategischer Bedeutung und trägt zur weiteren Diversifizierung des Gesamtportefeuilles, zum Beitragswachstum und zum Risikoausgleich insbesondere im Bereich der Naturgefahren bei. Wie im Vorjahr war das Wachstum im Berichtsjahr insbesondere der Entwicklung in Italien und Frankreich zuzuschreiben.
Exzellent bewertet
Auch 2013 ließ sich die GV wieder durch ein externes, unabhängiges Rating der renommierten Assekurata beurteilen. Der besondere Wert dieser Ratingmethode liegt darin, dass die Versicherungsunternehmen hier nicht in erster Linie aus Sicht von Kapitalanlegern beurteilt werden, sondern aus Sicht der Versicherungsnehmer, also der Kunden aus dem Gartenbau. Auch beim 13. Rating in Folge wurde die Gartenbau-Versicherung VVaG wieder mit der Bestnote „A++ (exzellent)“ bewertet.
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