„Rechtzeitig junge Menschen begeistern“
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Gärtnermeister Klaus Schnaidt (Jahrgang 1968) ist nach zahlreichen gartenbaulichen Stationen seit 1998 Verkaufsleiter bei Regio-Schnitt-Münchingen. Schon immer engagiert er sich auch in seiner Freizeit für den Gartenbau; so war er von 1994 bis 2000 Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner (AdJ) und von 2001 bis 2010 Präsident der Europäischen Junggärtner (CEJH). 1989 gewann er den Berufswettkampf der deutschen Gärtnerjugend auf Bundesebene, zwei Jahre später wurde er zweiter Bundessieger. Auf Gartenschauen ist Klaus Schnaidt als Preisrichter aktiv. Anlässlich des neuen alten Namens DEGA GARTENBAU haben wir gerade ihn gern nach ein paar Gedanken zum Stichwort Gartenbau gefragt.
DEGA: Welche Bilder siehst du als erstes vor deinem inneren Auge, wenn von Gartenbau die Rede ist?
Klaus Schnaidt: Die ganze Vielfalt unserer Branche und die vielen tollen Menschen, die sich nach dem alten Slogan „Grün ist Leben“ richten und sich engagieren. Die Menschen, die ich durch meinen Beruf kennengelernt habe, stehen hier im Vordergrund, beginnend mit meiner Ehefrau Simone, bis zu meinem Freund Karl Zwermann und den Junggärtnern – die Liste ist unendlich!
DEGA: Was war ausschlaggebend, dass du beruflich im Gartenbau gelandet bist?
Klaus Schnaidt: Ich habe schon in der Grundschule Buntnesseln auf dem Fenstersims unseres Klassenzimmers vermehrt und ich hatte immer einen Frauenschuh bei meinen Eltern im Wohnzimmer.
DEGA: Was willst du in unserer Branche gerne ändern?
Klaus Schnaidt: Alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, unsere Kunden jeden Tag aufs Neue dafür sensibilisieren, welch hohe Wertigkeit und Nutzen unsere Produkte innerhalb unserer Gesellschaft haben. Der Weg ist das Ziel!
DEGA: Was ist der beste Weg, um fähige junge Leute für unseren Beruf zu gewinnen?
Klaus Schnaidt: Es ist sehr wichtig, rechtzeitig junge Menschen für die Vielfalt unserer Branche zu begeistern. Die, die einen guten Schulabschluss haben, sind meist schnell in den Tiefen der Industrie verschwunden. Und wir schauen in die Röhre. Wie sagt man doch: Wer nicht schaut zur rechten Zeit, der muss das nehmen, was übrigbleibt. Ein sehr gutes Beispiel, wie man Nachwuchs für den Beruf gewinnen kann, ist der Hohenheimer Berufsinformationstag.
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