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Karrieren im Gartenbau

Vom Azubi zum Hochschul-Professor

Am 27. Juni 2014 wurde Prof. Dr. Andreas Ulbrich, Weihenstephaner Absolvent von 1987 und heute Professor an der Hochschule Osnabrück, mit dem Bickelpreis für Gartenbau 2014 ausgezeichnet.

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Alljährlich verleiht der Verband der Weihenstephaner Ingenieure ehemaligen Studierenden der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) sowie Persönlichkeiten, die sich um die Hochschule besonders verdient gemacht haben, den Bickelpreis.

Ulbrichs Lebensweg ist beeindruckend: Nach der Realschule und einer Lehre im Zierpflanzenbau ging Ulbrich zurück zur Schule und studierte danach Gartenbau mit dem Schwerpunkt Gemüsebau an der Fachhochschule Weihenstephan (heute Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, HSWT). Anschließend schrieb er sich für die Gartenbauwissenschaften an der Universität Hannover ein, wo er nach erfolgreichem Abschluss als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gemüsebau arbeitete.

1998 promovierte Ulbrich zum Thema Verminderung des Befalls mit Echtem Mehltau bei Salatgurken durch die Veränderung des Gewächshausklimas – ein Thema, das Pflanzenkultur und Gewächshaustechnik miteinander verbindet. Schon 1996 übernahm er zudem die Leitung der Lehr- und Forschungsstation Marhof an der Universität Bonn, wo er Gemüsebau lehrte und an der Optimierung von Anbauverfahren arbeitete.

2007 wechselte Ulbrich zum Forschungszentrum Jülich an das Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre/Phytosphäre. Dort leitete er eine neu aufzubauende Arbeitsgruppe. Zum Wintersemester 2008/2009 wurde Ulbrich an die Hochschule Osnabrück berufen und vertritt seitdem dort die Lehrgebiete Gemüseproduktion und -verarbeitung, Unkrauterkennung und -bekämpfung sowie Erzeugung pflanzlicher Rohstoffe. Unter anderem wird er dort an einem fachübergreifenden Forschungsprojekt zur Untersuchung und Förderung der Urbanen Agrikultur mitwirken.

Die Laudatio für den Preisträger hielt Prof. Dr. Volker Henning, Vizepräsident der HSWT und Leiter des Zentrums für Forschung und Weiterbildung. Ulbrichs Berufsweg repräsentiere die Vielseitigkeit, Flexibilität und die Wichtigkeit des Gartenbaus bei der Suche nach Lösungen zu aktuellen Herausforderungen. Und genau das sei es, für das das Gartenbau-Studium an der HSWT stehe und die Basis liefere. Die Lehre vor dem Studium, die Ulbrich zum Berufseinstieg gewählt hatte, sei heute leider selten geworden, weswegen die HSWT neben dem normalen Bachelor auch einen dualen Studiengang (Bachelor-Studium mit betrieblicher Ausbildung) anbiete. Henning machte nebenbei darauf aufmerksam, dass die insgesamt acht Jahre Studium, die Ulbrich insgesamt an Fachhochschule und Universität benötigte, heutzutage dank Bachelor- und Master-Studiengänge um mehrere Jahre verkürzt werden können. Seit diesem Jahr bietet die HSWT einen gemeinsamen Master-Studiengang mit der Technischen Universität München an, sodass jedem HSWT-Studierenden alle Tore offenstehen.

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