Parlamentarischer Frühling kommt gut an
Als gute Idee entpuppte sich die gemeinsame Einladung des Zentralverbands Gartenbau (ZVG) und der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 (DGG) zum Parlamentarischen Abend im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft. Mehr als 200 Gäste, darunter über 40 Vertreter aus der Politik, folgten der Einladung.
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Gitta Connemann, Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, wusste dies als Gastrednerin zu würdigen: „So viele Parlamentarier unterschiedlicher Fraktionen unter einem Dach vereint – das gelingt nur den Gärtnerinnen und Gärtnern.“ „Ein parlamentarischer Frühlingsabend soll es werden“, wünschte sich der Präsident des Zentralverbands Gartenbau (ZVG), Jürgen Mertz. Und das wurde es auch – bunt, vielfältig und anregend zugleich, nicht zuletzt aufgrund der bunten Zusammensetzung aus Berufsgartenbau, Hobbyverbänden und der Wirtschaft, Vertretern von Bundesministerien sowie der Bundes- und Landespolitik.
Begrüßt wurden von ZVG-Präsident Mertz stellvertretend Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer, Dr. Hermann Otto Solms als einer seiner Vorgänger sowie die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Dr. Maria Flachsbarth.
In Richtung Politik ging der ZVG-Präsident auf einige aktuelle Themen der ZVG-Arbeit und die Forderungskataloge zur Bundestags- und zur bevorstehenden Europa-Wahl ein. Er forderte eine branchenverträgliche Ausgestaltung des Pflanzengesundheits-Pakets der EU ebenso wie die uneingeschränkte Tarifautonomie der Sozialpartner bei der aktuellen Mindestlohndebatte. Die Wiedereinführung des Bundesprogramms Energieeffizienz sei essenziell für die Bewältigung der Energiewende, so Mertz weiter.
„Erwerbs- und Hobbygartenbau ergänzen sich hervorragend“, lobte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den gemeinsamen Auftritt von ZVG und DGG an diesem Abend. Die Politik, so versicherte Maria Flachsbarth, sei bemüht, dem Gartenbau und dem Standort Deutschland bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten: „Nicht ganz ohne Erfolg“, so habe die Clusterstudie von 2013 des Thünen-Instituts ergeben: „Alle Gartenbausparten zusammen haben mit mehr als 300000 Beschäftigten einen Umsatz von rund 17 Milliarden Euro erwirtschaftet.“ Applaus erntete die Staatssekretärin für ihre Feststellung: „Der Gartenbau ist ohne Zweifel ein wichtiger Bestandteil der Agrarwirtschaft und volkswirtschaftlich bedeutsam.“
Als Sprachrohr vertritt die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 (DGG) eine starke Gemeinschaft im Freizeitgartenbau. Deren Präsident Karl Zwermann unterstrich in seiner Rede: „Als Ganzes sind wir eine starke Gemeinschaft, die sehr positiv auf die Gesellschaft wirken kann.“
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