Pflanze trifft Design
Vom 18. bis 20. Februar 2014 fand in Angers/F die Fachmesse Salon du Végétal statt. Immer sehenswert ist dort „Espace Inspiration“, ein Wettbewerb junger Designstudenten. Thema dieses Mal: „Tell me where have you been grown“ (Sag mir, wo du gewachsen bist).
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In diesem Jahr präsentierten die Studenten zehn Entwürfe. Eine Jury aus Gartenbau- und Design-Profis bewertet die Entwürfe und zeichnet ihren Favoriten aus. Daneben konnten die Besucher ihre Bewertung abgeben. Zudem wird der ausgefallenste Entwurf ausgezeichnet.
Der Jurypreis ging an Pousséo, ein preisgünstiges, für Kinder entwickeltes Konzept zum Pflanzenverkauf, bei dem die Region der Produktion klar zu identifizieren ist. Der Name der Region ist vorne auf der Kartonschachtel aufgedruckt und eine Illustration an der hinten eingesteckten Karte. In der Mitte des Kartons ist ein Kreis zum Einstellen der Zimmerpflanze eingestanzt. Rechts dient eine dreieckige Aussparung zur Aufnahme regional typischer Elemente. In einem Slot links können Informationen, beispielsweise Pflegehinweise, abgelegt werden. Die Designer Alexandre Lorenzo und Xavier Murier meinen, dass das Kind nur noch die Pflanze pflegen muss.
Der Publikumspreis ging an einen Entwurf von Rémi Coignec und Joselyn Coraboeuf, welche diesen mit Blick auf einen Orchideenbetrieb aus der Bretagne entwickelten. Soenn nennen sie ihren Entwurf, welcher Licht und das Muster der typischen Spitze aus der Region, die Schönheit der Pflanze sowie Tag und Nacht verbindet. Das Objekt besteht aus einem Sockel mit eingebautem Ladegerät. Das hohe, schlanke Keramikgefäß hat das typische ornamentale Muster der Spitze aus der Region eingestanzt und ist mit einer LED-Lampe ausgestattet. Oben ist eine Orchidee aus der Region eingestellt. Wenn die Batterie geladen ist, kann das obere Objekt als mobile Lampe verwendet werden.
„Pulp“ ist ein Entwurf von Anne-Sophie Bouly und Julie Laborde, die von der Erdbeerkultur in hängenden Gärten in der Bretagne inspiriert wurde. Sie haben eine Ampel in Form der Unterlippe entworfen, in der die Erdbeeren gepflanzt werden. In der darüber hängenden Oberlippe sind LED-Lampen integriert, sodass das Objekt die ganzjährige Erdbeerkultur erlaubt. Neben einem roten Objekt wurde ein schwarz-weißes, in den Farben der bretonischen Flagge präsentiert. Dieses Objekt wurde als ausgefallenster Entwurf ausgezeichnet.
Auf der Ausstellung gab es weitere pfiffige Ideen zu sehen:
Anth‘oine sind bedruckte, vorgestanzte Schablonen aus Polyamid. Mit diesen können Töpfe von Topfpflanzen ganz einfach ein neues, der Region angepasstes Outfit erhalten. Damit kann der Kunde der Pflanze ein individuelles Gesicht geben, so die Designer Laurent Athanase und Johan Viscuso.
Pfiffig ist auch die Idee „Le Petit Brin“ von Fanny Gareau und Quentin Penvern. Typisch für Nantes sind Maiglöckchen und ein spezielles Biskuit. Zur Biskuitfabrik gehört ein Tower, den die Designer als Vorlage für eine bedruckte, flaschenförmige Verpackung nahmen, in der ein Maiglöckchen steht, das durch die eingearbeiteten Fenster sichtbar ist. Und unter dem Dach sind einige Biskuits aus der Region versteckt!
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