Energieverbrauch senken ist nach wie vor Mittel der Wahl
Der Heizölpreis befand sich zum Jahreswechsel in schwachem Abwärtstrend. Der Abwärtstrend kann durch witterungsbedingte Steigerung der Binnennachfrage durchaus auch wieder steigen.
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Aktuelle Energiepreise sind jederzeit über das Internet abrufbar, Ölpreise beispielsweise unter esyoil.com oder tecson.de.
Entspannte Versorgungssituation
Die Energieaussichten sind für Verbraucher abgesehen vom Strompreis durchaus günstig. Bedingt durch neue Fördermethoden (Fracking) sind Öl und Gas reichlich verfügbar. Insbesondere für die USA erwartet man eine Wende vom Ölimportland zum Ölexportland.
Zumindest für die nächsten zwei bis drei Jahre wird ein deutlich gestiegenes Ölangebot erwartet. Für Erdgas sind die Aussichten ebenfalls durch die Fracking-Fördermethode bedingt noch günstiger als beim Erdöl.
Nach einer Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe bleiben weltweit die fossilen Brennstoffe Erdöl, Kohle und Erdgas mindestens die nächsten 20 Jahre die Haupt-Energielieferanten. Die hierzulande stark geförderten erneuerbaren Energien werden weltweit weiterhin ein Nischendasein führen.
Die Energiewende in Deutschland erweist sich immer mehr als ungelöstes Problem. Die Kosten für alle privaten Stromverbraucher sind drastisch gestiegen. Die EEG-Umlage steigt auch 2014 weiter an. Sie beträgt dann 6,24 Cent/KWh. Es ist schon verwunderlich, dass ausgerechnet in Deutschland, einem Land mit relativ bescheidener Solareinstrahlung, die weltweit größte Solarleistung mit über 30 Gigawatt (GW) installiert ist. Solarenergieangebot und Energiebedarf sind wegen fehlender Speicherlösungen nur schwer aufeinander abzustimmen. Problematisch ist die saisonale Speicherung der Solarwärme vom Sommer für den Winter. Derzeit testet die Uni Stuttgart einen Adsorptionswärmespeicher mit Zeolith für den Wohnhausbereich. Die Energiegewinnung aus der Solareinstrahlung lässt sich nicht beliebig steuern wie die Energiegewinnung aus Öl, Gas und Kohle. Der mit rund 70 % Anteil stärkste Pfeiler der erneuerbaren Energien, die Bioenergie, steht wegen des hohen Flächenverbrauchs in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion in der Kritik.
Den Energieverbrauch zu senken ist nach wie vor das geeignetste Mittel zur Senkung der Energiekosten und zur Reduzierung der Umweltbelastung. Hier bietet neben den bewährten Energiesparmaßnahmen das ZINEG-Projekt für viele Gartenbaubetriebe gute Ansätze und Lösungsmöglichkeiten.
Vor rund 30 Jahren veröffentlichte ich den 1. Brennstoff-Preisvergleich in der Gartenbau-Fachpresse. Dies ist die letzte Fachmeldung von mir. Ich wünsche allen Lesern ein erfolgreiches Jahr 2014!
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