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Bundesverband Zierpflanzen

Pflanzen zu mehr Wert verhelfen

„Egal in welche Richtungen man die Diskussionen zur zukünftigen Ausrichtung des Zierpflanzenbaus verfolgt, alle kommen zum gleichen Ergebnis: Die Wertschätzung unserer Produkte muss steigen. Das ist das wichtigste Ziel.“, so Heinrich Hiep, Vorsitzender des Bundesverbands Zierpflanzen (BVZ).

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Auf seiner jährlichen Delegiertentagung, die vom 24. bis 26. Oktober 2013 in Münster stattfand, hat der BVZ unter dem Motto „Verbünde Verbände Kooperation – Gemeinsam agieren und als Gärtner der Zukunft gewachsen“ Zukunftsstrategien diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsame Ziele festgelegt. Grundlage für die Themensetzung waren die Ergebnisse aus den Diskussionen zur Zukunftsstrategie 2030, die der Wertschöpfungskette Zierpflanzenbau unter anderem eine Inwertsetzungs- und eine Effizienzstrategie empfehlen. Nun wurde diskutiert, welche Rolle Kooperationen dabei spielen.

Nach einer Einführung durch Moderator Andreas Löbke, Co Concept, berichteten Unternehmer von ihren Erfahrungen mit Kooperationen. Über die Kooperation „Proven Winners“, die über Grenzen und Kontinente hinweg und seit über 20 Jahren erfolgreich ist, referierte einer der Gründerväter, Garry Grueber, Cultivaris. Anfang der 90erJahre haben die Marktführer der Branche in den USA den europäischen Trend zur Einführung völlig neuer Beet- und Balkonkulturen (Scaevola, Sutera, Bracteantha, Brachyscome) verkannt, weshalb man sich – allen voran die Firma Kientzler aus Gensingen – mit kleinen Partnern zusammengeschlossen hat und letztendlich eine eigene Marke zu einem Riesenerfolg weltweit geführt hat.

Bei Frank Silze, Jungpflanzenunternehmer aus dem Emsland, waren die Beweggründe andere: zunächst die Gründung einer gemeinsamen Handelsfirma, dann eine Spezialisierung auf das Kerngeschäft und das Auslagern von Geschäftsbereichen auf Partner, später die Entwicklung von Innovationen, die Ausweitung der Produktion in Drittländern und als neuestes Projekt die Entwicklung einer effizienteren Energieversorgung. Seine Kooperationsempfehlungen: Vertrauen in die richtigen Partner, zielorientiertes Handeln, Toleranz und eine optimale Kommunikation.

Thomas Viehweg berichtete von der noch jungen Kooperation der „Hortarier“. Deren gemeinsames Ziel ist es, die in den Unternehmen erzeugten Produkte gemeinsam in Wert zu setzen. Hochwertige Innovationen, wahrnehmbare Produktdifferenzierung und eine aktive, intensive Kommunikation sind hier die Schlagworte.

Für Georg Welzel, Topfpflanzenproduzent vom Niederrhein, war die energieintensive Produktion ausschlaggebend, nach einer Energiekooperation zu suchen. Er fand die Biogaspartnerschaft mit einem benachbarten Landwirt und einem Lohnunternehmer. Welzel geht es nicht primär darum, mit der Stromerzeugung Geld zu verdienen, sondern die beteiligten Betriebe zu stärken.

Als fünfter in der Runde schilderte Wolfgang Siebler, einer von sechs Partnern des Staudenforums aus Schwarm-stedt, seine Motivation und seine Erfahrungen. Für ihn waren der Wettbewerbsdruck und die Ansprüche der Abnehmer nach immer mehr an Marketingmaßnahmen Anlass, sich nach Partnern umzusehen. Er fand diese im Jahr 2000 im gerade gegründeten Staudenforum, mit dem er seitdem erfolgreich unterwegs ist.

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