Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Raumbegrünungsidee

Pflanzen in der Tasche

Wie entwickeln Gärtner Ideen für ihre Teilnahme bei einer Hallenschau? Exemplarisch die Ideengeschichte von Friedrich Reim, Veitshöchheim. Der Gärtner war als Aussteller der igs-Themenschau „Expedition ins Wohnzimmer“ der Innenraumbegrüner Anfang Juni aktiv.

Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Taschen und Koffer verwendete Friedrich Reim aus Veitshöchheim für seinen Beitrag zur Hallenschau „Expedition ins Wohnzimmer – Raumbegrünung“, die vom 1. bis 9. Juni stattfand.
Taschen und Koffer verwendete Friedrich Reim aus Veitshöchheim für seinen Beitrag zur Hallenschau „Expedition ins Wohnzimmer – Raumbegrünung“, die vom 1. bis 9. Juni stattfand.Reim
Artikel teilen:

Vor über einem Jahr stellte Renate Behrmann, igs-Ausstellungsbeauftragte, bei der Jahrestagung der Raumbegrüner das Motto der bevorstehenden internationalen Gartenschau vor: „In 80 Gärten um die Welt“. Bereits auf dem Rückweg von dieser Veranstaltung begann sich Friedrich Reim Gedanken über ein mögliches Ausstellungskonzept zu machen – und hatte bald die Idee, mit Taschen aller Art, mit Koffern und Säcken zu arbeiten. Als Motto für seinen Ausstellungsbeitrag fand Reim schließlich „Pflanzen to go“ – Pflanzen, die sich mitnehmen lassen wie der bekannte Kaffee to go. Schließlich passt die Mobilität zur igs-Idee der weltweiten Gärten.

Reim überlegte weiter: Wie würde sich seine Idee am besten umsetzen lassen – mit welcher Gestaltung, mit welchen Pflanzen? Er sprach mit Freunden und Bekannten und begann auch bald, diese auf Taschen anzusprechen und mit diesen eine Sammlung anzulegen. Teilweise kaufte er Taschen zu. Zu den Utensilien kamen schließlich noch Koffer und Säcke als stehende Pflanzenbehältnisse.

Aus einer Sammlung von rund 90 Taschen wählte Reim schließlich seine Favoriten für den Ausstellungsbeitrag in Hamburg. Dann ging es an Vorbereitung und Bau der Kulissen und Ständer: Gewindestangen mussten zugeschnitten und gespitzt sowie mit Schrauben versehen werden. Eigentlich freie Pfingsttage mussten herhalten, um Wände aufzubauen und die Taschen für ihr pflanzliches Innenleben mit Weicheinsätzen vorzubereiten. Die taschenhaltenden Hände wurden an den Wänden befestigt. Schließlich galt es noch, die Konzeptidee für die igs-Besucher auf Papier zu bringen und Schilder für den Stand zu entwerfen.

Unterm Strich wurde das Engagement von Friedrich Reim und seinem Team auch durch Preise belohnt: Er erhielt vier Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen, außerdem den Ehrenpreis der Hansestadt Hamburg.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren