Grabzeichen: Kombinationen im Trend
Seit einigen Jahren werden immer weniger Grabmale allein aus Stein hergestellt. „Der Trend geht dahin, das klassische Material Stein mit Metall, Holz oder Glas zu kombinieren“, erklärt der Grabmalexperte Thomas Feldkamp von der Verbraucherinitiative Aeternitas, Königswinter. Das zeige sich auf den Friedhöfen, aber auch bei der gestiegenen Zahl an Anfragen zum Thema von Verbrauchern, Grabmalgestaltern und Friedhofsverwaltungen. Der aktuelle Zwischenstand beim Grabmal-TED, der Online-Abstimmung für das beste Grabmal, bestätigt den Trend: Einen Monat vor dem Ende der Abstimmung belegen die ersten drei Plätze Grabmale, die Materialien kombinieren.
Strenge Friedhofssatzungen verwehren Grabnutzern mitunter ihre Wünsche, weil sie nur Grabmale komplett aus Stein zulassen. Allerdings erlassen zunehmend mehr Kommunen liberalere Satzungen. Glaselemente an Grabsteinen zum Beispiel waren früher kaum erlaubt, wurden aber zunehmend selbstverständlich. Das führt mittlerweile so weit, dass sogar vollständig aus Glas gefertigte Grabmale ihre Abnehmer finden.
Seit Beginn der TED-Abstimmung im April 2013 haben ungefähr 40.000 User http://www.grabmal-ted.de besucht. Internetnutzer können noch bis zum 20. August 2013 ihre Favoriten wählen. Die Sieger werden Anfang September ausgezeichnet. Die Verbraucherinitiative Aeternitas und die Fachzeitschrift „Naturstein“ veranstalten dieses Jahr bereits zum achten Mal den Grabmal-TED. Erstmals haben Aeternitas und Naturstein nur Grabmale aus heimischen Materialien zugelassen. 19 Gestalter haben in der aktuellen Runde 31 Grabmale eingereicht. Nach Abschluss des Grabmal-TEDs werden die Grabmale im Grabmal-Katalog von Aeternitas unter http://www.gute-grabmale.de gezeigt.
Aeternitas
(c) DEGA online, 19.7.13