Gemischte Gefühle
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verantwortlicher Redakteur
DEGA PRODUKTION & HANDELChristoph Killgus
Nach jeder IPM versucht der gemeine Gartenbauredakteur, so etwas wie eine Bilanz zu ziehen aus vielen Gesprächen und Kontakten auf der Messe: Ist die Grundstimmung in der Branche eher positiv oder lässt sie auf eher schwierige Zeiten schließen? In aller Regel sortiert man dabei die Belege für eine positive Stimmung weiter nach oben, schließlich wollen wir ja nicht beim nächsten Branchentermin als Schwarzseher betitelt werden, als Journalisten, für die eben nur schlechte Nachrichten gute Nachrichten sind.
In diesem Jahr nun waren die Rückmeldungen aus dem Gartenbau recht widersprüchlich. Ja, die Pflanzen- und Technikaussteller zeigten sich überwiegend zufrieden mit der IPM und gehen optimistisch ins immer noch neue Jahr. Die gefühlte Stimmung war gut und auch sonst gab es Zuversicht von vielen Besuchern. Ehrlicherweise darf dabei nicht unter den Tisch fallen, dass diejenigen, die nicht so ganz fröhlich nach vorne schauen, nicht unbedingt auf eine Fachmesse gehen.
Deutlich vermehrt wurde an mehreren Stellen von einer schwierigen Situation auch bei bekannten und gut geführten Unternehmen berichtet. Verbände und Berater, die mit vielen Betrieben zu tun haben, sehen sich mit vielen Problemfällen konfrontiert und sehen den Strukturwandel neue Fahrt bekommen.
In solchen Zeiten, in denen es den einen ziemlich gut, nicht wenigen anderen eher mies geht, ist es besonders wichtig, dass man untereinander im Kontakt bleibt, sich austauscht und trifft und sich, wo es geht, gegenseitig stützt und hilft. Durchaus auch mit dem egoistischen Impuls: Morgen könnte ich derjenige sein, der die Hilfe der anderen braucht.
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