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Deutscher Gartenbau: Außenhandel nimmt zu

Eine Entwicklung der deutschen Wirtschaft lässt sich auch im Gartenbau beobachten: die Zunahme des Außenhandels. Deutschland ist ein klassisches Importland. 2004 wurden Blumen und Pflanzen für 2,3 Mrd. Euro eingeführt.

Wichtigstes Importland sind die Niederlande. Aus dem westlichen Nachbarland stammen rund 80 % aller Pflanzenimporte. Mit einem Anteil von jeweils 4 bis 5 % (2004) haben Dänemark und Italien als Importländer ebenfalls eine Bedeutung. Gegenüber dem Jahr 2003 wurde 2004 zudem ein leichter Importanstieg aus Belgien und Spanien registriert.

Wichtigstes Teilsegment der Importware bilden mit 46 % die Schnittblumen. Hierbei ist jedoch eine abnehmende Tendenz zu verzeichnen. Dagegen stiegen 2004 die Importe von Topfpflanzen wie Zimmerpflanzen und Beet- und Balkonpflanzen an. In diesem Segment konnte generell eine Einfuhrzunahme auf etwa 40 % ermittelt werden. Erhöht haben sich auch die Einfuhren von Gehölzen, sie erreichten im letzten Jahr einen Anteil von 10 %.

Deutschland kauft Pflanzen nicht nur in anderen Ländern ein, sondern exportiert Zierpflanzen- und Gehölzware ebenfalls. Allerdings fällt das Exportvolumen mit rund 400 Mio. Euro (2004) deutlich geringer aus.

Drei Nachbarländer sind die wichtigsten Absatzmärkte: die Niederlande, Österreich und die Schweiz. Allein in den Niederlanden konnten 23 % der Exporte abgesetzt werden. Das Exportvolumen nach Österreich konnte 2004 gegenüber 2002 um rund 20 % gesteigert werden. Vor allem Topfpflanzen wurden ins Ausland verkauft. Sie stellen bei den Ausfuhren einen Anteil von mehr als der Hälfte der gesamten Exportpflanzen.

Auf Gehölze entfiel ein nicht unbedeutender Anteil von über 20 %. Der Export von Schnittblumen hingegen bewegte sich 2004 deutlich unter 20 %.

Robert Winkhoff, Bonn
(Quelle: ZMP, Bonn)

 

www.dega.de, 11. Januar 2006