Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Erste IPM in China: Auftakt verspricht erfolgreiche Fortsetzung

Die erste und zugleich erfolgreiche Internationale Pflanzenmesse (IPM) in China fand Anfang Dezember 2005 im Ausstellungszentrum der „Welt der Blumen“ (WOF) statt. Auch deutsche Unternehmen hofften dort auf gute Geschäfte und Perspektiven in Fernost.

Die WOF ist eines der größten und bekanntesten Produktionsstandorte für Blumen und Pflanzen in Südchina und hat ihren Sitz in Chencun, Bezirk Shunde, in der Stadt Foshan in der Provinz Guangdong.


Ausländische Beteiligungen
Das Ausstellerkontingent Deutschlands war mit 17 Firmen erwartungsgemäß groß – wurden sie doch unterstützt von der IPM-Messeorganisation und vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL). Dieses bezuschusste den Gemeinschaftsauftritt der deutschen Aussteller, den die Inter Expo Consult GmbH, Berlin, organisierte. Auch die USA und Australien waren mit Gemeinschaftsständen vertreten. Auffällig war, dass keine niederländischen Firmen teilnahmen.


Das Rahmenprogramm enthielt ein chinesisch-deutsches Forum und einen Vortrag durch eine belgische Bromelien-Jungpflanzenfirma. Die Kultur rot „blühender“ Bromelien wie Guzmanien ist in Südchina sehr verbreitet. Auch fand eine Floristendemo statt.


Vertreter der Firma Guandong Speedling betonten, dass die IPM viele Unternehmen aus verschiedenen Provinzen aus ganz China anzog und eine Reihe von ihnen erste Vereinbarungen trafen. Auffällige Neuheiten waren unter anderem eine stark duftende Lemboglossum-Orchidee und Triosteum-Arten (Fieberwurz) als Teile eines Minitopfpflanzen-Sortiments. Eurofleurs, Kevelaer, zeigte Hortensien und Eriken. Belgische Pflanzen und japanische Zwergchrysanthemen im Topf fanden ebenfalls besonderes Interesse. Die Baumschulen Heinje, Jeddeloh I, hoffen, die Pflanztechnologie für Minipflanzen in China bekannt machen und selbst bestimmte Pflanzensorten und Kenntnisse aus China importieren zu können.


IPM ersetzt andere Pflanzenmesse
Die IPM China reiht sich ein in die Zierpflanzenbau- und GaLaBau-Messen für die sich rasend schnell entwickelnden Märkte im Mittleren und Fernen Osten (Flora Expo, Indien, Ifex, Japan, Qatar Flower, Doha (Februar 2006), IPM Dubai (März 2006). Die IPM China ersetzt die frühere jährliche „China International Plants Expo“ am selben Messestandort. Sie wird organisiert von dem deutschen IPM-Team und mit gesponsort vom Pekinger Verlag „China Flower & Gardening News“, von der Shunde-Bezirksführung und von der WOF-Ausstellungsabteilung. Lokale und nationale Medien begleiteten die Messe intensiv. Die IPM China werde eine entscheidende Rolle bei der Aufwertung der Branche in Shunde und Südchina spielen, sagte Zheng Zhi Min, WOF-Geschäftsführer.


182 Einzelaussteller, darunter 28 aus dem Ausland, kamen zur IPM China. Zählt man alle präsenten Unternehmen und ausländische Tochtergesellschaften dazu, ergeben sich rund 200 Aussteller aus elf Nationen. Über 9 000 Fachbesucher, Warenbestellungen für rund 2,9 Mio. Euro und Aufträge im Wert von rund 2,7 Mio. Euro zählen ebenfalls zur Bilanz der Messe. Dies ist eine solide Grundlage für eine regelmäßige Veranstaltung innerhalb des Zyklus der Messen Hortiflorexpo (im Wechsel in Peking und Shanghai) und kleineren relevanten Ausstellungen wie in Kunming, Provinz Yunnan, und Jinhua, Provinz Zheijiang.


Edward Bent, Bergamo/I, mithilfe von Wei Zhou, China, Übersetzung Claudia von Freyberg


www.dega.de, 11. Januar 2006