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Heidelberg: Baustart für neues GaLaBau-Ausbildungszentrum

Diesmal nicht mit einem Spatenstich, sondern mit einer Großbaumverpflanzung begann kurz vor Weihnachten 2005 der Bau des neuen Überbetrieblichen Ausbildungszentrums für den GaLaBau an der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) Heidelberg. In einem Jahr sollen Schüler, Lehrer und Verwaltung hier einziehen.
Gemeinsam mit Beate Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Heidelberg, und Peter Hauk, Minister für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg, hat Erhard Anger, Präsident des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg (VGL), mit einer symbolischen Großbaumverpflanzung den Bau des überbetrieblichen Ausbildungszentrums "begonnen". Bevor mit dem Bau des neuen Internats und Schulungsgebäudes begonnen werden kann, musste ein 25 Jahre alter Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) seinen Platz räumen. Er war vor 13 Jahren von dem inzwischen verstorbenen Landwirtschaftsminister Gerhard Weiser gepflanzt worden.
"Ausbildung schafft Zukunft - dessen sind wir uns bewusst und genau diese Zukunft wollen wir bestmöglich gestalten!", so fasst Anger die Motivation des Berufsstands zusammen, sich für ein modernes Ausbildungszentrum an der LVG Heidelberg zu engagieren. Steigende Ausbildungszahlen in den vergangenen Jahren rechtfertigen dieses Engagement. 2005 gab es in Baden-Württemberg 1028 Ausbildungsverhältnisse im GaLaBau, so viele wie nie zuvor. Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe steigt ebenfalls. 322 Ausbildungsbetriebe sind derzeit im VGL organisiert.
Verband ist Investor
Der Berufsstand hatte seit geraumer Zeit notwendige Ersatzinvestitionen gefordert. Diese wurden immer wieder mit dem Hinweis abgelehnt, im Landeshaushalt sei derzeit kein Geld für solche Investitionen vorhanden. Nun tritt der VGL als Investor für die neue überbetriebliche Ausbildungsstätte auf. Er baut die Schulungs-, Verwaltungs- und Internatsräume für die überbetriebliche Ausbildungsstätte und macht an der LVG Platz für dringend benötigte Wohn- und Schulungsräume für Meisterschüler und die verschiedenen Ausbildungsgänge im Bereich Baumpflege.
Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Bauvorhaben mit einem "Mietkostenzuschuss". Dritter im Bunde ist das berufsständische Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau AuGaLa, das für dieses Projekt zunächst ein Darlehen über 1,8 Mio. Euro zur Verfügung stellt. Damit ist der Weg frei für ein modernes Ausbildungszentrum im Garten- und Landschaftsbau.
Das neue Ausbildungszentrum besteht aus zwei Gebäudeteilen, einem Internatsgebäude und einem Schulungsgebäude. Verbunden werden diese durch einen "Gartenhof".
Auf einer Grundfläche von 746 m² werden in einem zweigeschossigen Gebäude 22 Doppelzimmer entstehen.
Maximal 44 Auszubildende können nun pro Woche in Heidelberg unterrichtet werden. Auch gibt es einen Gemeinschafts- und Aufenthaltsraum.
In dem eingeschossigen Schulungsgebäude werden insgesamt vier Unterrichtsräume sowie Lehrerräume und die Verwaltung untergebracht werden.
Die Dachflächen erhalten eine intensive und extensive Begrünung und sollen als Ausbildungs- und Experimentierflächen dienen.

VGL
www.dega.de, 03.01.2006