hortec 2005: Hauk setzt auf bilaterale Vereinbarungen
Der neue baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk, sprach zur Eröffnung der "hortec" in Karlsruhe. Probleme um die Saisonarbeitskräfte und die hohen Energiekosten standen im Mittelpunkt.
Der Minister nannte die hortec einen exzellenten Branchentreff. Hier finde insbesondere der Gemüsebau ein breites Technikangebot. Dieser sei aber auch nachhaltig auf ausländische Erntehelfer angewiesen. Nach der EU-Erweiterung sei die Situation mit den Polen nicht befriedigend geklärt. Der Minister forderte von der neuen Bundesregierung eine bilaterale Vereinbarung für eine unbürokratische und pauschale Regelung zur Sozialversicherung für diese Arbeitnehmer.
Der Gartenbau sei gerade in Baden-Württemberg eine wichtige Branche und es gelte, alles daran zu setzen, dass diese eine gute Zukunft habe. Hauk sprach sich für eine Verlängerung der Mineralölsteuer-Rückvergütung über das Jahr 2006 hinaus aus.
Außerdem setzt er auf weitere Förderung der nachhaltig verfügbaren Energieträger, besonders Holz, „das das Land Baden-Württemberg im Überfluss hat“. Das Potenzial im alternativen Bereich liege bei 20 bis 25 % des heutigen Einsatzes fossiler Energieträger.
Hohe Potenziale sieht Hauk bei der Biogas-Anwendung, vor allem bei der kombinierten Nutzung von Wärme und Strom. Er empfahl den Gärtnern eine Kooperation mit Landwirten. Immer wichtiger werde der Bereich der Geothermie. Ein Pilotprojekt zur Erdwärmenutzung im Gemüsebau werde jetzt in Stuttgart-Hohenheim anlaufen und vom Land mit 60 000 Euro gefördert.
Reiner Mauch, Präsident des Verbands Badischer Gartenbaubetriebe, begrüßte die Vertreter der anderen Verbände, auch Jean-Marc Bernhard aus dem Elsass. Mauch bedankte sich beim Land für die Unterstützung der „ältesten deutschen Gartenbautechnik-Messe“ sowie die Ausbildungsstätten in Heidelberg und Stuttgart-Hohenheim.
Die hohen Energiekosten führen zur Suche nach Alternativen zur Kostenentlastung, aber viele Betriebe können die existenzerhaltenden Innovationen nicht mehr tätigen.
Der Präsident des Zentralverbands Gartenbau, Karl Zwermann, sprach von einer Messe in schwierigem Umfeld. Der Anstieg der Energiekosten mache sich auch auf vielen anderen Gebieten bemerkbar.
Ein weiteres Problem sei die Verpackungsverordnung, die sich so nicht realisieren lasse und die man daher „zurück nach Brüssel“ schicken wolle. Zwermann forderte gute Unterstützung der Praxis durch Forschung und Wissenschaft. Der Abbau auf diesem Gebiet müsse ein Ende haben.
Gerd Heinrichs, Neidlingen
c) DEGA online 19. Oktober 2005 www.dega.de
Der Gartenbau sei gerade in Baden-Württemberg eine wichtige Branche und es gelte, alles daran zu setzen, dass diese eine gute Zukunft habe. Hauk sprach sich für eine Verlängerung der Mineralölsteuer-Rückvergütung über das Jahr 2006 hinaus aus.
Außerdem setzt er auf weitere Förderung der nachhaltig verfügbaren Energieträger, besonders Holz, „das das Land Baden-Württemberg im Überfluss hat“. Das Potenzial im alternativen Bereich liege bei 20 bis 25 % des heutigen Einsatzes fossiler Energieträger.
Hohe Potenziale sieht Hauk bei der Biogas-Anwendung, vor allem bei der kombinierten Nutzung von Wärme und Strom. Er empfahl den Gärtnern eine Kooperation mit Landwirten. Immer wichtiger werde der Bereich der Geothermie. Ein Pilotprojekt zur Erdwärmenutzung im Gemüsebau werde jetzt in Stuttgart-Hohenheim anlaufen und vom Land mit 60 000 Euro gefördert.
Reiner Mauch, Präsident des Verbands Badischer Gartenbaubetriebe, begrüßte die Vertreter der anderen Verbände, auch Jean-Marc Bernhard aus dem Elsass. Mauch bedankte sich beim Land für die Unterstützung der „ältesten deutschen Gartenbautechnik-Messe“ sowie die Ausbildungsstätten in Heidelberg und Stuttgart-Hohenheim.
Die hohen Energiekosten führen zur Suche nach Alternativen zur Kostenentlastung, aber viele Betriebe können die existenzerhaltenden Innovationen nicht mehr tätigen.
Der Präsident des Zentralverbands Gartenbau, Karl Zwermann, sprach von einer Messe in schwierigem Umfeld. Der Anstieg der Energiekosten mache sich auch auf vielen anderen Gebieten bemerkbar.
Ein weiteres Problem sei die Verpackungsverordnung, die sich so nicht realisieren lasse und die man daher „zurück nach Brüssel“ schicken wolle. Zwermann forderte gute Unterstützung der Praxis durch Forschung und Wissenschaft. Der Abbau auf diesem Gebiet müsse ein Ende haben.
Gerd Heinrichs, Neidlingen
c) DEGA online 19. Oktober 2005 www.dega.de