6. Zierpflanzenbautag Südwest: Bioprodukte in der Gärtnerei?
Harro Wilhelm, Geschäftsführer der Erlebnisgärtnerei Storb, Saarbrücken, berichtete auf dem Zierpflanzenbautag Südwest, wie er biologisch erzeugte Lebensmittel erfolgreich ins Sortiment genommen hat.
Der Verkauf ökologisch produzierter Lebensmittel in der Gärtnerei ist sinnvoll, wenn
- die Gärtnerei im städtischen Bereich liegt,
- Kunden mit gehobenen Ansprüchen vorhanden sind,
- der Bio-Laden so in oder an der Gärtnerei integriert wird, dass er von der Gewächshausfläche getrennt ist.
Was ist zu beachten?
- Jeder Bauernhof darf neben dem „Ab-Hof-Verkauf“ noch einen Hofladen außerhalb seines Hofs zu denselben Bedingungen betreiben.
- Genehmigungen der Baubehörde, des Gewerbeaufsichtsamts und des Veterinäramts sind nötig.
Wer sind die Käufer?
- Ältere Menschen mit genügend Geld,
- kranke Menschen, die gesund leben wollen,
- Mütter von Kleinkindern,
- Zufallskunden, die in die Gärtnerei kommen, sowie
- tägliche Stammkunden.
Warum ist die Zusammenarbeit beispielsweise mit Biobauern sinnvoll?
- Sie erhöht die Kundenfrequenz und den Bekanntheitsgrad,
- sie führen zu Zusatzverkäufen,
- man ist stärker,
- die Produktpalette wird durch Lebensmittel sinnvoll ergänzt und
- Werbung lässt sich gut zusammen gestalten.
Neben dem Verkauf von ökologisch produzierten Lebensmitteln bietet es sich an, Artikel aus der Region zu vermarkten. Man kann in einem Geschäft innerhalb der Gärtnerei mehreren Landwirten, Gemüsegärtnern, Winzern und Obstbauern die Möglichkeit geben, ihre selbst erzeugten Produkte zu verkaufen. Dies ist sinnvoll, weil Landwirte häufig kein Vollsortiment besitzen, und der Kunde wegen den wenigen Artikel nicht unbedingt den weiten Weg aufs Land sucht.
Wie funktioniert das?
- Möglichkeit 1: Sie stellen die Räumlichkeiten zur Verfügung und bekommen Miete. Dazu müssen die Beteiligten eine Verkaufsgemeinschaft bilden. Diese stellt das Personal. Bestellung und Abrechnung erfolgt eigenständig.
- Möglichkeit 2: Ist der gefundene Kreis oder das Angebot anfangs zu klein, verkaufen Sie es am eigens dafür eingerichteten Bauernstand selbst. Sie erhalten vom Verkaufserlös einen prozentualen Anteil.
- Möglichkeit 3: Sie veranstalten einen Bauernmarkt vor ihrer Tür und verpachten dort Standflächen, möglichst donnerstags oder freitags. Eine Fläche belegen Sie selbst und zeigen dort ein paar pfiffige oder günstige Artikel. So kommen Sie mit den Kunden ins Gespräch, ziehen ihn in die Gärtnerei oder verkaufen Mitnahmeartikel. KB
c) DEGA online 12. Oktober 2005 www.dega.de
- die Gärtnerei im städtischen Bereich liegt,
- Kunden mit gehobenen Ansprüchen vorhanden sind,
- der Bio-Laden so in oder an der Gärtnerei integriert wird, dass er von der Gewächshausfläche getrennt ist.
Was ist zu beachten?
- Jeder Bauernhof darf neben dem „Ab-Hof-Verkauf“ noch einen Hofladen außerhalb seines Hofs zu denselben Bedingungen betreiben.
- Genehmigungen der Baubehörde, des Gewerbeaufsichtsamts und des Veterinäramts sind nötig.
Wer sind die Käufer?
- Ältere Menschen mit genügend Geld,
- kranke Menschen, die gesund leben wollen,
- Mütter von Kleinkindern,
- Zufallskunden, die in die Gärtnerei kommen, sowie
- tägliche Stammkunden.
Warum ist die Zusammenarbeit beispielsweise mit Biobauern sinnvoll?
- Sie erhöht die Kundenfrequenz und den Bekanntheitsgrad,
- sie führen zu Zusatzverkäufen,
- man ist stärker,
- die Produktpalette wird durch Lebensmittel sinnvoll ergänzt und
- Werbung lässt sich gut zusammen gestalten.
Neben dem Verkauf von ökologisch produzierten Lebensmitteln bietet es sich an, Artikel aus der Region zu vermarkten. Man kann in einem Geschäft innerhalb der Gärtnerei mehreren Landwirten, Gemüsegärtnern, Winzern und Obstbauern die Möglichkeit geben, ihre selbst erzeugten Produkte zu verkaufen. Dies ist sinnvoll, weil Landwirte häufig kein Vollsortiment besitzen, und der Kunde wegen den wenigen Artikel nicht unbedingt den weiten Weg aufs Land sucht.
Wie funktioniert das?
- Möglichkeit 1: Sie stellen die Räumlichkeiten zur Verfügung und bekommen Miete. Dazu müssen die Beteiligten eine Verkaufsgemeinschaft bilden. Diese stellt das Personal. Bestellung und Abrechnung erfolgt eigenständig.
- Möglichkeit 2: Ist der gefundene Kreis oder das Angebot anfangs zu klein, verkaufen Sie es am eigens dafür eingerichteten Bauernstand selbst. Sie erhalten vom Verkaufserlös einen prozentualen Anteil.
- Möglichkeit 3: Sie veranstalten einen Bauernmarkt vor ihrer Tür und verpachten dort Standflächen, möglichst donnerstags oder freitags. Eine Fläche belegen Sie selbst und zeigen dort ein paar pfiffige oder günstige Artikel. So kommen Sie mit den Kunden ins Gespräch, ziehen ihn in die Gärtnerei oder verkaufen Mitnahmeartikel. KB
c) DEGA online 12. Oktober 2005 www.dega.de