LWG Veitshöchheim: Neubau der Versuchsanlage für den Zierpflanzenbau eingeweiht
Helmut Brunner, Bayerns Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, übergab am Freitag, 29. Juni 2012 offiziell die beiden großen Neubauten auf dem LWG-Gelände an der Steige ihrer Bestimmung: die neuen Gewächshäuser, Verbinder und Büros für das Sachgebiet Zierpflanzenbau sowie das repräsentative Laborgebäude des Fachzentrums Analytik. Für rund 20,3 Millionen Euro entstanden hier 5 100 Quadratmeter Nutzfläche.
1700 Quadratmeter beansprucht das Laborgebäude des Fachzentrums Analytik und rund 3400 Quadratmeter dienen dem Sachgebiet Zierpflanzenbau. Davon entfallen alleine 2400 Quadratmeter auf Gewächshäuser. Hohe Umwelt- und Energiestandards zeichnen die Gebäude aus. Wärmerückgewinnung, Photovoltaik, Energieschirme und ein ausgeklügeltes Regenwassermanagement, wie Minister Brunner in seiner Festansprache betonte.
Den symbolischen Schlüssel für die Neubauten überreichte Joachim Fuchs, der Leiter des Staatlichen Bauamtes Würzburg. Grußworte sprachen Ulrich Schäfer, Vorsitzender der Landesvereinigung Gartenbau Bayern, und Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes e.V.. Beide würdigten die LWG als unverzichtbaren und wegweisenden Partner.
Mit den Neubauten, so der Minister, sei die Position der LWG als bundesweit renommierte Forschungs- und Beratungseinrichtung für Weinbau, Kellerwirtschaft, Gartenbau, Landespflege und Imkerei weiter gefestigt, ein weiterer Abschnitt des Gesamtkonzeptes zur Modernisierung der Landesanstalt abgeschlossen. Die Landesanstalt sei nun in der Lage, die praxisorientierte Forschung im Zierpflanzenbau auf dem modernsten Stand der Technik durchzuführen und die gewonnenen Erkenntnisse sowohl an die Erwerbsgärtner als auch die Studierenden der in der LWG integrierten Staatlichen Fachschule für Agrarwirtschaft weiter zu geben, sagte Brunner.
Auch das Fachzentrum Analytik – und mit ihm die gesamte Landesanstalt - profitiert von modernsten Laboren, betonte Minister Brunner. Denn hier erarbeiten die Mitarbeiter die biologischen und chemisch-analytischen Grundlagen für die praxisorientierte Forschung. Allein der Fachbereich Bodenanalytik sei jährlich mit mehr als 30.000 Einzeluntersuchungen für das gärtnerische und weinbauliche Versuchswesen der LWG als auch für das gesamte landwirtschaftliche Versuchswesen im Geschäftsbereich des Ministeriums zuständig. Dazu kommen 7.000 Pflanzenuntersuchungen sowie 50.000 önologische Analysen. Das Fachzentrum Analytik ist wichtiger Dienstleister für die fränkische Weinwirtschaft, die nordbayerischen Saatgutproduzenten sowie die Imker und Honigerzeugergemeinschaften in ganz Bayern, sagte Brunner.
LWG
(c) DEGA online 30. Juni 2012