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Wärmeschutzglas

Einsparungen bei gleicher Pflanzenqualität möglich

In den ZINEG-Gewächshäusern der Hochschule Osnabrück werden Zierpflanzen unter Wärmeschutzglas (WSG) und unter Floatglas kultiviert. Jetzt zeigte sich: Die erzielten Pflanzenqualitäten sind gleich.

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Die Einkäufer konnten keine Unterschiede feststellen. Sie bewerteten die Pflanzen aus beiden Häusern als qualitativ und damit auch preislich gleich. Unterschiede wären durchaus denkbar gewesen, denn WSG hat eine geringere Lichtdurchlässigkeit als Floatglas – in Osnabrück wurde eine Lichtminderung von 16 % gemessen. Über die gesamte Saison wurde zumeist ein minimal geringeres Frisch- und Trockengewicht der Pflanzen unter WSG im Vergleich zum mit Floatglas eingedeckten Referenzhaus ermittelt.

Verluste durch Befall mit pilzlichen Erregern, die sich durch Nässe ausbreiten, wurden trotz der höheren Luftfeuchtigkeit in den WSG-Häusern nicht beobachtet. Allerdings waren insbesondere Frühjahr und Herbst strahlungsreich, sodass das Befallsrisiko entsprechend gering war.

Der Verbrauch an Gas konnte durch den Einsatz von WSG im ersten Jahr um 62 % reduziert werden. Dabei ist auch das Kontrollhaus deutlich dichter als sonst übliche Häuser. Im nächsten Schritt soll untersucht werden, ob das unter WSG geringfügig verminderte Wachstum durch pflanzenbauliche Maßnahmen verbessert werden kann. Ferner ist zu prüfen, ob die Gewächshausluft mit vertretbarem Aufwand zu entfeuchten ist.

Nach diesen ersten Ergebnissen sind mit dem Einsatz von WSG im Zierpflanzenbau bei gleichbleibenden Erlösen deutliche Einsparungen der Betriebskosten möglich. Allerdings müssen noch die höheren Investitionskosten des WSG-Hauses einberechnet werden. Dies soll in den nächsten Versuchsjahren erfolgen.

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