Messe „Zwety“ in Moskau: Plattform auch für deutsche Aussteller
Vom 1. bis 4. September fand in der russischen Hauptstadt Moskau die Messe „Zwety“ (Blumen) unter Beteiligung von 300 nationalen und ebenso vielen ausländischen Ausstellern statt.
In einer hochmodernen Messehalle im VVC (Allrussisches Ausstellungszentrum) wurden auf 26 000 m² Baumschulprodukte, Zierpflanzen, Schnittblumen und Zubehör sowie Floristik präsentiert. 23 deutsche Teilnehmer nahmen auf dem Gemeinschaftsstand der Interessenvertretung der deutschen Industrie für den Gartenbau (INDEGA) teil. Mit Gemeinschaftsständen waren auch Holland, Italien, England, Frankreich und China vertreten. Insgesamt kamen die Aussteller aus 24 Ländern.
Dr. Hans-Joachim Labowsky, INDEGA, sagte, die „Zwety“ sei nicht nur eine der größten Auslandsmessen, an denen man sich beteiligt habe, sondern auch die erfolgreichste.
Der Zuspruch an den Ständen war wesentlich höher als in den letzten Jahren, so die übereinstimmende Meinung der deutschen Aussteller, die hier nicht zum ersten Male waren. Die 15000 Fachbesucher kamen vor allem an den beiden ersten Messetagen.
An den letzten Tagen waren überwiegend private Besucher zu sehen. Die Gänge waren überfüllt. An den Kassen standen Schlangen von mehreren hundert Metern.
Vertreten waren auf der „Zwety“ die Baumschulen Lappen, Lorberg, Lorenz von Ehren und Heinje. Sie haben in Russland jeweils eigene Vertreter und verteilten ihre Kataloge in russischer Sprache.
Deutsche Produzenten werden nach Auskunft russischer Landschaftsarchitekten derzeit bei der Auftragsvergabe wegen ihrer deutlich höheren Qualität gegenüber holländischen Lieferanten favorisiert. Beschränkungen gibt es aber nach wie vor bei der Einfuhr von ballierten Pflanzen nach Russland. Gewachsener Boden darf nicht importiert werden.
Deutsche Aussteller erhielten auf der Messe insgesamt neun Medaillen, zum Beispiel Wolfschmidt-Gartenbau aus Nürnberg jeweils eine für Neuheiten und Qualität. Seit zehn Jahren bearbeitet sie den russischen Markt. In diesem Jahr, so Friedrich Wolfschmidt, habe er hier den Durchbruch geschafft.
Das Gleiche gilt für die Baumschule Lappen aus Nettetal. Sie beliefert seit zehn Jahren russische Kommunen, vor allem aber private Abnehmer.
Öffentliches Grün im Kommen
Pjotr Aksjonow, stellvertretender Moskauer Bürgermeister, erklärte am Rande der Messe, künftig wolle die Stadt wesentlich mehr Mittel für Begrünungsmaßnahmen zur Verfügung stellen. Man habe den Faktor „Grün“ als wichtigen Faktor für eine erfolgreiche kommunale Entwicklung erkannt. „Moskau wird bald eine noch grünere Stadt sein“, sagte er. Erste Wettbewerbe dafür und weitere Initiativen von staatlicher und privater Seite seien ins Leben gerufen.
Im kommenden Jahr wird es darum zur gleichen Zeit noch eine zweite Fachmesse für den Garten- und Landschaftsbau in Moskau geben. Eine moderne Messehalle wird dann fertig gestellt sein.
Wolfgang H. Orlamünde, Konstanz für www.dega.de, 07.09.2005
Dr. Hans-Joachim Labowsky, INDEGA, sagte, die „Zwety“ sei nicht nur eine der größten Auslandsmessen, an denen man sich beteiligt habe, sondern auch die erfolgreichste.
Der Zuspruch an den Ständen war wesentlich höher als in den letzten Jahren, so die übereinstimmende Meinung der deutschen Aussteller, die hier nicht zum ersten Male waren. Die 15000 Fachbesucher kamen vor allem an den beiden ersten Messetagen.
An den letzten Tagen waren überwiegend private Besucher zu sehen. Die Gänge waren überfüllt. An den Kassen standen Schlangen von mehreren hundert Metern.
Vertreten waren auf der „Zwety“ die Baumschulen Lappen, Lorberg, Lorenz von Ehren und Heinje. Sie haben in Russland jeweils eigene Vertreter und verteilten ihre Kataloge in russischer Sprache.
Deutsche Produzenten werden nach Auskunft russischer Landschaftsarchitekten derzeit bei der Auftragsvergabe wegen ihrer deutlich höheren Qualität gegenüber holländischen Lieferanten favorisiert. Beschränkungen gibt es aber nach wie vor bei der Einfuhr von ballierten Pflanzen nach Russland. Gewachsener Boden darf nicht importiert werden.
Deutsche Aussteller erhielten auf der Messe insgesamt neun Medaillen, zum Beispiel Wolfschmidt-Gartenbau aus Nürnberg jeweils eine für Neuheiten und Qualität. Seit zehn Jahren bearbeitet sie den russischen Markt. In diesem Jahr, so Friedrich Wolfschmidt, habe er hier den Durchbruch geschafft.
Das Gleiche gilt für die Baumschule Lappen aus Nettetal. Sie beliefert seit zehn Jahren russische Kommunen, vor allem aber private Abnehmer.
Öffentliches Grün im Kommen
Pjotr Aksjonow, stellvertretender Moskauer Bürgermeister, erklärte am Rande der Messe, künftig wolle die Stadt wesentlich mehr Mittel für Begrünungsmaßnahmen zur Verfügung stellen. Man habe den Faktor „Grün“ als wichtigen Faktor für eine erfolgreiche kommunale Entwicklung erkannt. „Moskau wird bald eine noch grünere Stadt sein“, sagte er. Erste Wettbewerbe dafür und weitere Initiativen von staatlicher und privater Seite seien ins Leben gerufen.
Im kommenden Jahr wird es darum zur gleichen Zeit noch eine zweite Fachmesse für den Garten- und Landschaftsbau in Moskau geben. Eine moderne Messehalle wird dann fertig gestellt sein.
Wolfgang H. Orlamünde, Konstanz für www.dega.de, 07.09.2005