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CEJH-Kongress: Junggärtner wollen Zukunft gestalten

Vom 24. bis zum 30. Juli trafen sich die Junggärtner Europas zu ihrem 46. Kongress. Er fand in Friedrichshafen am Bodensee statt.

Zu der Veranstaltung kamen 35 junge Gärtnerinnen und Gärtner aus Schweden, Großbritannien, den Niederlanden, Polen, Österreich, Luxemburg, Italien und Deutschland.
Die Eröffnung fand auf der Blumeninsel Mainau im Bodensee statt. Graf Christian Bernadotte als Hausherr begrüßte die Tagungsteilnehmer im Schloss gemeinsam mit dem Präsidenten des Zentralverbands Gartenbau, Karl Zwermann, dem Präsidenten Badischer Gartenbaubetriebe, Reiner Mauch, und Klaus Schnaidt, Präsident der Vereinigung europäischer Junggärtner (CEJH).
Zwermann sprach die schwierige Situation im Gartenbau im gesamten Europa und in Deutschland an. Er brachte seine Besorgnis zum Ausdruck, dass nur die Besten überleben werden. Die internationalen Kontakte, die sich die Junggärtner schaffen, könnten die Zukunft des europäischen Gartenbaus entscheidend mitgestalten. Ein besonderer Beitrag seien die nationalen und internationalen Berufswettbewerbe der jungen Gärtner, die Qualität und Image des Berufsstands prägten.
Im Laufe der Kongresswoche standen für die Teilnehmer viele interessante Begegnungen in regionalen Gartenbauunternehmen auf dem Programm, beispielsweise bei Kramer-Allrad in Überlingen, dem größten süddeutschen Gemüsejungpflanzenproduzenten Peter Stader auf der Gemüseinsel Reichenau sowie Gartenbaubetrieben in der österreichischen Region Bregenz.
Begegnungen fördern
Klaus Schnaidt sagte im Gespräch, Ziel der Junggärtnerarbeit auf europäischer Ebene sei die Förderung einer Zusammenarbeit junger Berufskollegen in fachlicher, kultureller und persönlichkeitsbildender Hinsicht. Augenmerk werde auf die Förderung der Aus- und Weiterbildung, den internationalen Praktikantenaustausch und die Organisation von Studienfahrten gelegt. Aus solchen Begegnungen entstehen neue Kontakte, die den Mitgliedern in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung neue Impulse verleihen, zur europäischen Verständigung beitragen und berufsständische Probleme lösen helfen, so Schnaidt.


Nächstes Jahr in Noordwijk
Gegründet wurde die CEJH 1965 in Thun/CH. Gründernationen waren Frankreich und Deutschland, wenig später kamen Österreich und die Schweiz dazu. In den Gründungsstatuten legte man bereits damals großen Wert darauf, als unabhängiger europäischer Jugendverband anerkannt zu werden.
Im kommenden Jahr versammelt sich die europäische Jugendorganisation der Gärtner und Floristen vom 16. bis 22. Juli 2006 in der nordholländischen Küstenstadt Noordwijk.

Wolfgang H. Orlamünde, Konstanz

c) DEGA online 3.August 2005 www.dega.de