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Bayerischer Gartenbautag: Positive Signale aus dem Süden

Viel Prominenz fand sich im Kulturforum der Bundesgartenschau München zum Gartenbautag des Bayerischen Gärtnerei-Verbands (BGV) ein. Die Grußworte und Vorträge ließen meist Zuversicht aufkommen.

- Der Staatsminister für Landwirtschaft und Forsten, Josef Miller, sagte dem bayerischen Gartenbau weitere Unterstützung in Form von Beratung und Förderung, Bildungsmaßnahmen und problemorientierter Forschung zu. Er verkündete, dass die Produzenten von Kartoffeln, Freilandgemüse und -obst nun erstmals Betriebsprämien im Rahmen der EU-Agrarreform erhalten. Das in Bayern geltende Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen für den Transport von lebenden Pflanzen soll nach Absprache mit dem Innenministerium durch Ausnahmegenehmigungen gelockert werden.


- Der Präsident des Zentralverbands Gartenbau (ZVG), Karl Zwermann, kritisierte unter anderem die aktuelle Saison-Ak-Regelung, die die Betriebe in die Illegalität treibe. Zwermann sprach sich für die Fortführung der Mineralölsteuer-Rückvergütung auch nach einem möglichen Regierungswechsel aus.


- Der Vorsitzende der Landesfachgruppe Zierpflanzenbau, Kurt Scherdi, konnte von stabilen bis positiven Ergebnissen, vor allem gegenüber Branchenfremden, in diesem Frühjahr berichten. Er freut sich über das große öffentliche Interesse am bayerischen Zierpflanzenbau anlässlich der Buga. Scherdi rief die Gärtner auf, bei den „Tagen der Kindergärtnerei“ im Herbst mitzumachen, die im vorigen Jahr ein Erfolg für die 34 teilnehmenden Betriebe gewesen seien. Scherdi wünschte im Namen der Kollegen ein „einheitliches Förderkonzept für Energie“ bezüglich Finanzen und Beratung.


- Der Vorsitzende der Fachgruppe Gemüsebau, Peter Gogeff, berichtete, dass zwar durch die Frühjahrswitterung das Gemüse oft gelitten hätte, Möhren, Salat und Kohlgemüse aber bisher gut liefen, sowohl bei den Mengen als auch bei den Preisen. Gogeff bat darum, eine staatliche Stelle einzurichten, die alle Formalitäten bezüglich der Saison-Ak bearbeitet. Außerdem möchten die Kollegen, dass die Schwellen für finanzielle Förderungen gesenkt werden, damit auch kleine Betriebe und Kooperationen zum Zuge kommen.


- Alois Brandl, Vorsitzender der bayerischen Friedhofsgärtner, lobte den guten Platz für die Mustergräber auf der Buga und die Resonanz aus allen Altersgruppen. Die Pflegebetriebe und die Senioren am Stand leisteten hervorragende Arbeit. „Auf den Friedhöfen sieht es oft anders aus“, sagte Brandl. Er beklagte den Pflegenotstand durch die Kürzung der Gelder. Auch sprach er sich gegen die Auflösung des Friedhofszwangs aus. Eine Gesprächsrunde dazu solle nach Brandls Ansicht durch Steinmetze und Bestatter zu einem runden Tisch erweitert werden.


- Der mit Ausbildungsfragen betraute BGV-Vizepräsident Karl-Heinz Wießler gab bekannt, dass in Bayern ab 1. September ein halber Berufsschultag gekürzt wird und die Auszubildenden somit insgesamt vier Wochen mehr in den Betrieben tätig sind. cvf

c) DEGA online 27. Juli 2005 www.dega.de