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    Bayerische Gärtner erwarten ein gutes Jahr

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    Bayerische Gärtner erwarten ein gutes Jahr
    Bayerische Gärtner erwarten ein gutes JahrGordian Bihrer
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    Nach dem Rekord-Wachstumsjahr 2010 erwartete die Bundesregierung für 2011 ein Wirtschaftswachstum von 2,3 %. Zur Überraschung vieler wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 3 %. Die Zahl der Arbeitslosen lag durchschnittlich bei 2,76 Mio., dem niedrigsten Wert seit 20 Jahren. Kritiker sprechen allerdings von einer Milchmädchenrechnung, da heute viel mehr Menschen einer Teilzeit-Beschäftigung nachgehen oder als Leiharbeiter beschäftigt sind. Tatsächlich belegen die statistischen Daten auch, dass seit zehn Jahren die für den Konsum zur Verfügung stehenden monatlichen Mittel sinken. Dennoch wurde das Wachstum 2011 auch durch die gestiegene Kauflust der Verbraucher gestützt.

    Selten waren sich die Institutionen so uneins, wenn es um die Prognosen für das Jahr 2012 geht. Allein bei der Entwicklung des BIP reichen diese von –0,1 % (IMK) bis zu + 1,3 % (Internationaler Währungsfonds). Die nachfolgende Analyse beschreibt die Einschätzung von 98 bayerischen Gartenbaubetrieben.

    Gärtner erwarten gutes 2012

    Grundsätzlich kann in den bayrischen Gartenbaubetrieben eine optimistische Einschätzung des Jahres 2012 festgestellt werden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Betriebe, die ihren Mitarbeiterstamm vergrößern wollen, um 10 % gestiegen. Auch der Anteil der Betriebe, die ihre Preise erhöhen wollen, ist um 10 % gestiegen. Die Investitionsneigung nimmt erneut leicht ab.

    Im Bereich des Umsatzes fällt auf, dass ein Drittel der Betriebe optimistisch ins Jahr 2012 blickt und mehr Umsatz erwartet. Dies sind zwar 5 % weniger als im vergangenen Jahr, die Zahl scheint aber trotz unsicherer Prognosen recht optimistisch. Fast jeder dritte Betrieb beabsichtigt, sein Preisniveau anzuheben. Und fast ein Viertel der Betriebe will 2012 mehr investieren.

    Kennzahlervergleich ­weniger bekannt

    Die Vorteile der Teilnahme am Kennzahlenvergleich sind vielfältig: Unterstützung bei der Kreditvergabe, Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen, Vergleich mit Branchenwerten, Steuerung der Entwicklung des Betriebes, Kontrolle der Wirtschaftlichkeit getätigter Investitionen, Unterstützung bei einzelbetrieblichen Fördermaßnahmen.

    Zwei Drittel der befragten Betriebe haben diese Vorteile erkannt und nutzen dieses kostenlose Angebot. Allerdings ist die Zahl der teilnehmenden Betriebe in den vergangenen Jahren dramatisch zurückgegangen. Der Bekanntheitsgrad des Kennzahlenvergleichs hat stark abgenommen, rund ein Viertel der befragten Betriebe kennt dieses Hilfsmittel nicht.

    Wie sieht es mit der ­Nachfolge aus?

    Die Situation der Betriebsnachfolge im Gartenbau ist nicht repräsentativ erhoben worden, bietet nach vorliegenden Erfahrungen jedoch auch ein gesamtbayerisches Bild. Der jährliche Rückgang der Zahl der Betriebe liegt zwischen 2 und 3 %. Bei der Hälfte der Betriebe ist der Fortbestand gewährleistet. Bei den befragten Gemüsebaubetrieben ist der Anteil der ungeklärten Betriebsnachfolge größer als bei der Gesamtheit der Betriebe.

    Die Situation kann durch externe Beratungshilfen erleichtert werden. Ist zusätzlich ein Verständnis der fachlichen Zusammenhänge erforderlich, steht die sozio-ökonomische Beratung der Gartenbauzentren in Bayern zur Verfügung. Können Konflikte familienintern nicht gelöst werden, bieten auch Institutionen wie der Bayerische Gärtnereiverband oder kirchliche Träger Unterstützung an.

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