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Niederlande: Große Betriebe wachsen weiter

Der Anteil der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betriebe sank von 2003 bis 2004 um 2 %, weniger als in den Vorjahren. Zwischen 2000 und 2004 war ein Rückgang von 15 % zu verzeichnen. Dies meldet der Landbouw-Economisch Bericht 2005.

Bei den Glasbetrieben wuchs einerseits die Zahl der aufgegebenen Betriebe in 2004 um fast 6 %, auf der anderen Seite wachsen die bleibenden Betriebe unaufhörlich.
Für 33 000 landwirtschaftliche und gärtnerische Betriebe, die älter als 50 Jahre sind, fand sich 2004 kein Nachfolger. Das sind zwei Drittel der Betriebe mit die-sem Alter und circa 20 % aller Betriebe. Vor allem kleinere Firmen werden nicht mehr fortgeführt. Die mäßigen finanziellen Resultate tragen dazu wesentlich bei. Größere Betriebe werden aufgrund ihrer besseren wirtschaftlichen Situation meist fortgeführt.


Betriebsresultate „Schnittblumen“ unter Druck
Mit dem Bericht für das erste Quartal 2005 bietet das Landbouw Economisch Institut (LEI) auch einen Rückblick auf die Ergebnisse für die Schnittblumen- und Topfpflanzenbetriebe der vergangenen drei Jahre. Danach stieg 2004 zwar das Familieneinkommen der Schnittblumenbetriebe wieder an, aber im ersten Quartal 2005 gab es trotz Umsatzsteigerung Einbußen durch die hohen Energiepreise. Das Familieneinkommen der Topfpflanzenbetriebe sank 2004 erneut und dürfte auch im ersten Halbjahr 2005 fallen.


6 % Mehrumsatz im ersten Halbjahr
Die niederländischen Gärtner setzten im ersten Halbjahr 2005, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, durchschnittlich 6 % mehr um. Der totale Produktionswert stieg auf 3,9 Mrd. Euro, zu fast 3,7 Mrd. Euro im Vorjahr. Dies heißt nicht, dass die Produzenten mehr verdient haben (Energiekosten).
Durch die Ernteausfälle in Südeuropa im Winter wurde mehr Gemüse aus dem NL-Unterglasanbau verkauft. Gemüse aus dem Freiland und der Lagerung schlossen besser ab als vor einem Jahr. Auch der Export von Schnittblumen und Topfpflanzen hat sich positiv entwickelt.
Wegen ungünstiger Witterungsbedingungen im Frühjahr waren die Produzenten von Gehölzen, Stauden und besonders Blumenzwiebeln weniger erfolgreich. Durch eine massive Überproduktion in Europa verfiel dieser Markt komplett.
Die Apfelerzeuger kämpften mit stagnierendem Absatz und großen Lagerbeständen. Dadurch war das Ergebnis schlechter als im Vorjahreszeitraum. H.R.

Quelle: Produktschap Tuinbouw Juli 05


c) DEGA online 20. Juli 2005 www.dega.de