Grün für K.I.D.s: Kindergartenaktion angelaufen (08.06.05)
Rund 100 Partner hat „Grün für K.I.D.s“ e.V., Ratingen, bislang für die Kindergartenaktion gewinnen können. „Mit der Resonanz sind wir recht zufrieden“, berichtet Norbert Knapp, Initiator und Vorstandsvorsitzender des Vereins sowie Geschäftsführer von Floristik Marketing Service (FMS), Ratingen. Alle Unternehmen aus dem Gartenbau können gegen Zahlung von 45 Euro Jahresbeitrag Partner werden. Die Partnerschaft berechtigt dazu, das „Grün für K.I.D.s“-Zeichen im Betrieb zu führen und damit zu werben. Gemeinsam mit einem Kindergarten vor Ort kann sich der Betrieb um einen Zuschuss in Höhe von 300 bis 500 Euro bewerben. Damit sollen Materialien für die Begrünung von Kindergärten gefördert werden, der Gärtner-Partner soll seine Leistung einbringen. „Grün für K.I.D.s“ stellt Materialien für Werbung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Die Kindergartenaktion ist zeitlich nicht begrenzt, mit einem Malwettbewerb können sich die Partner mit ihren Kindergärten um den Zuschuss bewerben. „Wer Sponsoren vor Ort findet, kann die Aktion ohne Zuschuss von uns durchführen“, sagt Knapp.
Zur IPM 2005 ging „Grün für K.I.D.s“ erstmals an die Öffentlichkeit. An den vier Messetagen wurden laut Knapp rund 12 000 Euro an Spenden gesammelt. Von diesem Geld wurden die Materialkosten für die Starterpakete der Partner-Unternehmen, Werbemittel sowie die Internetseite finanziert. Knapp betont, das dieses Geld ausschließlich für Materialien verwendet wird – seine Arbeitsleistung und die der beteiligten FMS-Mitarbeiter werden dem Verein nicht berechnet.
„Grün für K.I.D.s“ wird zurzeit von 15 Organisationen und Unternehmen aus dem Gartenbau getragen und über einen Fachbeirat unter Vorsitz von Peter Botz, Bornheim, Vorsitzender der Bundesverbands Zierpflanzen (BVZ) unterstützt und kontrolliert. Auch der Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, Herausgeber dieser Zeitschrift, bringt sich in diese Arbeit ein. Ginge es nach Norbert Knapp, dürften in diesem Fachbeirat noch mehr namhafte Organisationen des Gartenbaus vertreten sein. Aus den Bereichen Vermarktung und Floristik fehlen ein paar der prominenten Namen. Doch da geht es „Grün für K.I.D.s“ zurzeit so wie bei der Einwerbung der Gärtner-Partner: „Papier interessiert die Menschen wenig, man muss mit ihnen sprechen“, weiß Knapp. Mit drei oder vier Vollzeitmitarbeitern, so Knapps Einschätzung, könnte man die Aktivitäten schnell zu Gunsten der guten Sache fördern. Doch für dieses Personal ist zurzeit kein Geld da. „Es geht auch so voran, nur eben langsamer“ sagt Knapp. Den Vorwurf, dass das vom Berufsstand getragene „Grün für K.I.D.s“ eine Aktion sei, um sich selbst zu beweihräuchern, lässt Knapp nicht gelten. „Alle großen Firmenstiftungen haben letztlich das Ziel einer Win-Win-Situation“, erklärt Norbert Knapp. Gemeint ist damit: Alle arbeiten nach dem bekannten PR-Motto „Tue Gutes und rede darüber“. Warum, so Knapp, solle der Gartenbau da eine Ausnahme machen und nicht von einer guten Sache auch für sich selbst profitieren. www.gfkids.de
Christiane James, Straelen
c) DEGA online 8. Juni 2005 www.dega.de