Substratnorm: Worum geht es? (08.06.05)
Damit ist die erneuerte Torf-DIN eine von 28905 Normen, die vom Deuschen Institut für Normung herausgegeben und unterhalten werden. Die Normen des DIN sind zu 85 % europa- und weltweit gültig.
Die neu formulierte DIN 11540 enthält nun Begriffe wie Niedermoortorf, Hochmoortorf, Übergangsmoortorf, Untersuchungsprobe und Trocknungsgrad. Dagegen wurden folgende 14 Begriffe unter Hinweis auf die inzwischen vorhandene europäische Norm gestrichen: Partie, Wassergehalt, Trockenmasse, Glührückstand, organische Substanz, Rohdichte trocken, Wasserkapazität, Porenanteil, Luftkapazität, Schüttdichte, Gebrauchsvolumen, Salzgehalt, Füllmenge und Liefermenge.
Die physikalischen und physikalisch-chemischen Eigenschaften sind von früher drei auf fünf Klassen erweitert worden.
In Tabelle 1 der neuen DIN wird bei Hochmoor- und Übergangsmoortorfen ohne Zusätze zwischen folgenden Klassen unterschieden: schwach zersetzt, schwach bis mäßig zersetzt, mäßig zersetzt, mäßig bis stark zersetzt und stark zersetzt. Tabelle 2 zeigt die Richtwerte zur Beurteilung von Torfen, Torfkultursubstraten und Blumenerden. Neu sind hier die Verweise auf die Messung des pH-Werts in der Wassersuspension statt in einer Calciumchloridsuspension und die Messung der Nährstoffe nach der CAT-Methode statt nach der inzwischen abgelösten CAL-Methode. Damit folgt die erneuerte DIN den Vorgaben aus dem europäischen Normenwerk.
Neu aufgenommen sind auch die chemische Bestimmung des Zersetzungsgrads nach dem k-Wert und ein volumetrisches Verfahren für Torfkultursubstrate zur Bestimmung der Korngrößenzusammensetzung durch Siebverfahren.
Wann und in welchem Ausmaß die Änderungen in der DIN 11540 in den verschiedenen Regelwerken, zum Beispiel der Gütesicherungen, ihren Niederschlag finden werden, ist noch unklar.
Erich Grantzau, Seelze
c) DEGA online 8. Juni 2005 www.dega.de