NRW: Schlag gegen Schwarzarbeit (20.04.05)
Als Haupttäter wurden vier italienische Staatsbürger verhaftet, die über ein Geflecht von Landschaftsbauunternehmen und Strohmannfirmen vornehmlich öffentliche Aufträge im Bereich der Autobahnbegrünung dadurch erlangt haben sollen, dass sie auf der Basis von Schwarzarbeit kalkulierte Dumpingangebote abgegeben haben. Zur Darstellung ihrer Auskömmlichkeit reichten die beteiligten Unternehmen Deckungsangebote ein.
Den Verdächtigen werden unter anderem die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Betrug, Vorhalten und Veruntreuen von Arbeitsentgeld und wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen vorgeworfen.
Staatsanwaltschaft, LKA, Steuerfahndung und Zoll waren mit elf Staatsanwälten und über 900 Ermittlungskräften gegen die Bande aus 39 Verdächtigten vorgegangen. 60 Durchsuchungsbeschlüsse wurden vollstreckt. Gleichzeitig wurden bundesweit zahlreiche Baustellen kontrolliert. Auch im Heimatland der Hauptverdächtigen fanden Durchsuchungen statt. Die überwiegende verdeckt geführten Ermittlungen zogen sich über ein Jahr hin. tw
(c) DEGA online, 20. April 2005