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BVZ-Herbsttagung in Dresden

Vertrauen aufbauen, Versprechen halten

Die BVZ-Herbsttagung vom 27. bis 29. Oktober in Dresden-Pillnitz stand unter dem Motto „Nachhaltige Produk­tion – eine Investition in die Zukunft“ und befasste sich mit dem Konzept des Corporate Social Responsibility (CSR), dem umfassenden verantwortlichen unternehmerischen Handeln.

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„CSR ist kein Trend, sondern wird langfristig Bestand haben und für Unternehmen ein Muss sein, um in der Zukunft bestehen zu können“, prophezeite Professor Dr. Nick Lin-Hi von der Universität Mannheim auf der Herbsttagung des Bundesverbands Zierpflanzen (BVZ).

CSR (Corporate Social Responsibility) bezeichnet ein Unternehmenskonzept, das alle sozialen, ökologischen und ökonomischen Beiträge eines Unternehmens zur freiwilligen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung beinhaltet, die über die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen hinausgehen.

„Vertrauen wird dadurch aufgebaut, dass Versprechen gehalten werden. Unternehmen sollten daher nichts versprechen, was sie nicht umsetzen können. Und sie sollten das, was sie versprechen, auch tatsächlich tun“, so Professor Dr. Lin-Hi. Die Akzeptanz in das deutsche Wirtschaftssystem nehme seit Jahren rapide ab. Unternehmer hätten das Vorurteil gegen sich, Gewinne auf unmoralische Art und Weise zu erzielen.

Gewinn oder Verantwortung geht das überhaupt zusammen? Einerseits seien praktisch alle Manager der Überzeugung, dass Ethik sich langfristig auszahle. Kurzfristig stehe jedoch zumeist die Gewinnoptimierung im Vordergrund. Unternehmensverantwortung sei daher nicht das Errichten einzelner Leuchttürme oder die Vollbringung einzelner „guter Taten“. Vermögenswerte würden durch kurzfristige Gewinnerzielung zulasten Dritter gefährdet. Ob die Nutzung problematischer Pflanzenschutzmittel oder die Vernachlässigung von Sicherheitsstandards – CSR sei das Management von Konfliktfeldern. Es habe nichts mit „Gutmenschentum“ zu tun, sondern mit gutem Management. Im unternehmerischen Alltag sei dies nicht immer ganz einfach umzusetzen. Die permanente Transparenz, die zunehmende Wahrscheinlichkeit der Aufdeckung nicht gehaltener unternehmerischer Versprechen, erhöhten den Druck von außen und bei fehlender CSR-Kompetenz auch die Kosten.

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