Gabler stellt Antrag auf Insolvenzverfahren
Zum Jahresanfang hätte sich die Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Gewächshausbaubranche noch einmal dramatisch zugespitzt, informiert eine Pressemitteilung der Firma. Die aktuelle Nachfrage sei nicht zuletzt wegen des langen und harten Winters andauernd schlecht, viele Bauvorhaben seien zurückgestellt worden. Nachdem bereits Ende des Jahres 2004 die Nachfrage in unerwartetem Umfang nachgelassen habe, sei bei Gabler seit Februar 2005 kurzgearbeitet worden. In Folge dieser Entwicklung hätten die zum Teil dramatischen Rohstoffpreiserhöhungen des letzten Jahres auf dem Markt nicht mehr durchgesetzt werden können.
Der Firma Gabler sei in den letzten fünf Jahren die ständige Anpassung an die sich laufend verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gelungen: In dieser Zeit wurde die Belegschaft von über 200 auf unter 100 Mitarbeiter reduziert. Nun sei ein neuerlicher notwendiger Einschnitt aus eigener Kraft nicht mehr möglich.
Das Amtsgericht Stuttgart als zuständiges Insolvenzgericht hat Rechtsanwalt Dr. Hefermehl, Stuttgart, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung wird er versuchen, ein tragfähiges Konzept als Grundlage für eine dauerhafte Fortführung des Unternehmens zu erarbeiten, so die Firma. ck
(c) DEGA online, 6. April 2005