GaLaBau NRW: Starke Zustimmung zur Kampagne
So nahm der Verlauf der Kampagne von der Initiative der rheinischen Landschaftsgärtner 1999 bis heute breiten Raum bei der Mitgliederversammlung des nun ein Jahr bestehenden VGL NRW in Recklinghausen ein. Besonders die Kommunikatoren der Kampagne, BGL-Präsident Werner Küsters, Verbandsgeschäftsführer Dr. Hermann Kurth und Werbefachfrau Ulrike Figge, bemühten sich, die Erfolge der Werbemaßnahme hervorzuheben und die Zunahme des Bekanntheitsgrads von Berufsstand samt Signum darzustellen. 171 Anzeigen mit sechs Motiven seien geschaltet und 75 % der Zielgruppe erreicht worden, erklärte Figge. Sie strich die Bedeutung der regionalen Werbung als eine der drei Säulen der Kommunikation heraus.
Nur das Engagement vor Ort, also die Verwendung der Kampagnenmotive in der Werbung der Betriebe, könne zu einer Steigerung der Auftragseingänge führen. Wie so etwas aussehen kann, veranschaulichte Michael Daldrup, Vorstandsmitglied aus Havixbeck, anhand gelungener Beispiele von Landschaftsgärtnern in ganz Deutschland. Der Einsatz der Funktionäre wurde belohnt: 91 % der anwesenden Mitglieder stimmten trotz kritischer Töne einer uneingeschränkten Fortführung der Kampagne in NRW über die nächsten drei Jahre zu.
Die VGL-Geschäftsführer Michael Godschika und Dr. Karl Schürmann gaben einen kurzen Rückblick auf die Branchenentwicklung im abgelaufenen Jahr. So gebe es nach Abberufung der Verhandlungsführerin der IG BAU Bewegung in den Tarifverhandlungen. Während der Verband selbst zum Sparen gezwungen ist und seine Mannschaft in der Geschäftsstelle auf 9,5 Kräfte reduziert hat. Schürmann riet noch einmal eindringlich, den Fragebogen zur „VOB-Experimentierphase“ einiger NRW-Kommunen auszufüllen und mit einem Doppel an die Verbands-Geschäftsführung zurückzusenden. Die Fragen der SoKa-Bau dagegen sollten unbeantwortet an den Verband weitergeleitet werden. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen fiel in Schürmanns Resümee positiv aus. Von den derzeit 3445 Garten- und Landschaftsbau-Betrieben in Nordrhein-Westfalen seien 739 (Vorjahr 703) Verbandsmitglieder.
Ausbildung zum Betriebsassistenten vorgesehen
Auch die Entwicklung der Ausbildungsverhältnisse ist positiv. Ulrich Wittenstein konstatierte ein Plus von über 400 Ausbildungsverträgen, sodass im vergangenen Jahr 2792 (Vorjahr 2378) junge Menschen in NRW in eine Landschaftsgärtner-Ausbildung eingebunden gewesen seien. Die auf Abiturienten zugeschnittene Ausbildung zum Betriebsassistenten könne voraussichtlich ab 2005/2006 angeboten werden. Die Ausbildung soll drei Jahre dauern und neben den Fachinhalten Betriebswirtschaft, Recht, Wirtschaftsenglisch sowie Kommunikations- und Verkaufstechniken vermitteln. Das soll Gymnasiasten den Weg zur Betriebsübernahme erleichtern.
Die anschließenden Wahlen verliefen ohne Überraschungen. Markus Schwarz aus Greven wurde neu ins Präsidium gewählt.
Tjards Wendebourg
(c) DEGA online 9. März 2005