Friedhofsgärtner Westfalen-Lippe: Urnenbeisetzungen nehmen zu
Mit steigender Zahl der Urnen nimmt nicht nur die Größe der Gräber ab, sondern oft auch die Zahl der Pflegegräber als friedhofsgärtnerische Dienstleistung. Neben der allgemeinen Sparwelle nannte Knostmann auch die „teilweise sehr hohen Friedhofsgebühren“ als eine Ursache für die steigende Zahl der Urnenbeisetzungen. Knostmann, der in Schwerte den katholischen Friedhof verwaltet, forderte seine Kollegen auf, sich verstärkt Gedanken zu Gemeinschaftsgräbern und anderen Alternativen zu machen, um ein Abwandern der Beisetzungen auf andere Friedhöfe zu verhindern. In Schwerte funktioniere die Alternative jedenfalls.
In Sachen „Schonvermögen“ für Beisetzung und Grabpflege sind die Westfalen bei den drei zuständigen Regierungspräsidien vorstellig geworden. Ein Schonvermögen von 5 200 Euro sollen die Sozialämter demnach für Beisetzung und Grabpflege anerkennen. Trotz der ständig steigenden Versuche, Gelder aus Dauergrabpflegeverträgen über die Sozialämter als Beiträge zum Lebensunterhalt einzuziehen, war die Dienstleistungssparte in Westfalen-Lippe 2004 erfolgreich. Im Vergleich zu 2003 stieg das verwaltete Volumen um 7,63 % an, bei den Verträgen war ein Plus von 9,25 % zu verzeichnen. Jam
(c) DEGA online 23. Februar 2005