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Deutscher Gartenbautag 2011

Zuversichtliche Stimmung in Koblenz

Nicht zuletzt die immer wieder kehrenden La-Ola-Wellen der Junggärtner während des Festakts sorgten für Stimmung auf dem Deutschen Gartenbautag, der am 2. September auf dem Gelände der BUGA Koblenz stattfand.

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Gruppenbild mit den Siegerteams des Berufswettbewerbs 2011 und der neuen Blumenfee.
Gruppenbild mit den Siegerteams des Berufswettbewerbs 2011 und der neuen Blumenfee.Killgus
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Die Junggärtner waren beim Festakt mit guten Grund anwesend: Im Lauf der Veranstaltung wurden dort die besten Teams des diesjährigen Berufswettbewerbs ausgezeichnet. Bei den Auszubildenden im 1. und 2. Ausbildungsjahr gewann das Team aus dem Rheinland die Goldmedaille; bei den Auszubildenden im 3. Ausbildungsjahr und Gärtner mit abgeschlossener Berufsausbildung erreichte das Team aus Baden-Württemberg den ersten Platz (Näheres auf unserer Internetseite unter http://www.dega-gartenbau.de ).

BUGA-Erfolg strahlt aus

„Blumen haben in Koblenz einen ganz neuen Wert bekommen“, lobte Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig den Nutzen der BUGA für seine Stadt. Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten in Rheinland-Pfalz, meinte, dass der Erfolg der BUGA in Koblenz bei der Diskussion um die Zukunft der Gartenschauen im Land helfen werde.

Grüne Berufe wichtiger

Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, war als Vertreter von Ilse Aigner gekommen. Er berichtete von einer kürzlichen Reise nach Ostafrika. Seine Erkenntnis: Wenn auch dort die Möglichkeiten des Gartenbaus umfassend genutzt werden, muss dort auf Dauer niemand hungern.

Bleser verteidigte das Vorgehen der Bundesregierung während der EHEC-Krise: Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes sei es unausweichlich gewesen, vor dem Verzehr bestimmter Gemüsearten zu warnen. Er begrüßte die Zukunftsinitiative Gartenbau, die aus der Branche heraus angestoßen wurde. Ohne Visionen nütze auch viel Geld nichts.

Er stellte außerdem die Bedeutung der grünen Berufe heraus: Sie sorgen für gesunde Lebensmittel und stehen damit im Mittelpunkt gesellschaftlichen Interesses. Zudem, so Bleser, werden Fragen der Ernährung in Zukunft über Krieg oder Frieden entscheiden, auch das unterstreicht die wichtige Rolle der Agrarberufe.

Gute Leistung gut bezahlen

Heinz Herker, Präsident des Zentralverbands Gartenbau (ZVG), formulierte das Selbstverständnis der Gärtner: Gärtner sehen sich in der Verantwortung für die Gesellschaft. „Wir beschränken uns nicht auf die Erfüllung eigener Bedürfnisse.“

Herker appellierte an den Zusammenhalt der Gärtner: „Erfolg hat einen Namen: Gemeinsames Handeln aller gärtnerischen Sparten.“ Im Hinblick auf den gärtnerischen Nachwuchs und auch die anwesenden Siegerteams des Berufswettbewerbs meinte Herker: „Wir brauchen Eliten, um besser zu sein als andere.“ Auch Schwächere profitierten letztendlich davon, wenn die Besten gefördert würden.

Der ZVG-Präsident verwies darauf, dass gute Mitarbeiter nur zu bekommen und zu halten sind, wenn sie mit angemessenen Löhnen rechnen können: „Gute Leistung muss auch gut bezahlt werden.“ Betriebe, die gute Mitarbeiter über eine gute Bezahlung binden, seien letztendlich auch erfolgreich.

Mehr Nachwuchswerbung

Mirko Lettberg, Bundesvorsitzender der Junggärtner, wünscht, dass die spartenorientierte Ausbildung erhalten bleibe und nicht zugunsten einer allgemeinen gärtnerischen Ausbildung aufgegeben wird. Die Vertreter des ZVG forderte er auf, mehr für Berufsnachwuchs zu tun: „Von der Nachwuchswerbung hängt die Zukunft unseres Berufsstands ab.“ ZVG-Vizepräsident Jürgen Mertz, der die Veranstaltung humorvoll moderierte, versprach, dass der Verband das Anliegen aufgreifen werde.

Auf dem Deutschen Gartenbautag in Koblenz wurde auch die Deutsche Blumenfee 2011/2012 vorgestellt. Lisa Maurer aus dem hessischen Wald-Michelbach folgt auf Christiane Sander aus Hannover.

Einen Bilderspaziergang zum Gartenbautag finden Sie auf unserer Facebookseite unter http://www.facebook.com/DEGA.Gartenbau

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