Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Oberbayerischer Gartenbautag: Mehr Ausbildungsverträge – zu viele Werker?

Beim Oberbayerischen Gartenbautag 2005 berichtete Josef Holzer, Geretsried, über die Situation der gartenbaulichen Ausbildung. Im Jahr 2004/2005 konnten bundesweit, aber auch in Oberbayern, wieder mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen werden.

Aktuell beträgt die Zahl 956, davon 99 Werker. Der GaLaBau stellt den größten Anteil, gefolgt vom Zierpflanzenbau.
Auf den Schwerpunkt „Verkaufen und Gestalten“ entfallen dort 33, weitere zwölf auf den Bereich Baumschule. Die Quote der erfolgreichen Abschlüsse ging insgesamt von 92 % (1988) auf derzeit 78 % zurück. Inzwischen ergreifen deutlicher weniger Abiturienten als noch vor zehn Jahren des Beruf des Gärtners, während der Anteil der Hauptschulabsolventen gestiegen ist.
Kritisch befasste sich Holzer mit den Werken, deren Zahl sich in den letzten vier Jahren verdoppelte und in ganz Bayern auf fast 20 % gestiegen ist. „Werden die über den Bedarf hinaus ausgebildeten Werker anschließend arbeitslos, steigert das die Zahl der arbeitslosen Gärtner in der Statistik und schreckt andere Jugendliche ab“, so Holzer.
Bei den „Verkaufsgärtnern“ fanden erstmalig Abschlussprüfungen statt. Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften sei in jedem Fall vorhanden. Probleme gab es bei der Überbetrieblichen Ausbildung in Veitshöchheim und Landshut, die aber jetzt abgestellt werden konnten.

Gerd Heinrichs, Neidlingen

c) DEGA online 26. Januar 2005 www.dega.de