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Fachtagung an der LVG Heidelberg

Regelstrategien eröffnen Einsparpotenziale

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Stephan Wartenberg, Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), informierte in Heidelberg über Heizungssteuerungsprogramme, die für Energieeinsparungen im Zierpflanzenbau sorgen.

Pflanzen sind in bestimmten Grenzen in der Lage, schwächeres Wachstum in Zeiten mit niedrigen Temperaturen durch stärkeres Wachstum bei höheren Temperaturen auszugleichen. Dieses Phänomen bezeichnet man auch als Wärmeintegrationsfähigkeit. Die „dynamische Außentemperaturkorrektur“, welche die Firma RAM, Herrsching, in Kooperation mit der LfL entwickelt hat, stellt den Gärtnern nun ein Modul zur Verfügung, welches den aktuellen Heizungssollwert an ein über Jahre errechnetes Stundenmittel angleicht. Ist es für die Jahres- und Tageszeit zu warm oder zu kalt, erfolgt eine automatische Absenkung bzw. Anhebung des Heizungssollwertes. Über die Kulturdauer gerechnet führt dieses Verfahren im Vergleich zur klassischen Kulturführung zu Enerigieeinsparungen. Die Kulturdauer wird hierbei weder verlängert noch leidet die Pflanzenqualität darunter. Das Programm ist zudem in der Lage, den Einfluss von Licht und Wind zu berücksichtigen.

Da die Anschaffung und nötige Umrüstung bereits bestehender Gewächshäuser sehr kostenintensiv ist, bietet die „Pillnitz-Box“ (Claus Viole, Bremen) eine Low-Budget-Variante für den Einstieg in die dynamische Außentemperaturkorrektur. Die Gerätekosten betragen ohne Montage laut Wartberg rund 1 500 €. In zehn bis 15 Betrieben in Deutschland und Österreich werden diese Systeme bereits angewendet. „Die Produzenten müssen weder selbst programmieren noch steuern, sie müssen uns lediglich ihr Vertrauen schenken“, so Wartberg.

Weitere Informationen zu dieser Thematik finden Sie auch direkt bei den Herstellern unter http://www.ram-herrsching.de und http://www.klimacomputer-bremen.de.

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