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    Azerca-Sommertagung in Friedrichshafen

    Austausch wird groß geschrieben

    Vom 24. bis 26. Juli veranstaltete die Sondergruppe Azerca eine Kombination aus Sommerreise und Tagung. Der Azerca-Vorsitzende Gerhard Friedrich stellte für die Sitzungen sein Gewächshaus in Friedrichshafen zur Verfügung.

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    Besonders erfreulich in der Fachgruppe Azerca ist die wachsende Gruppe der jungen Betriebsnachfolger, die sich begeistert in die Verbandsarbeit einbringen.
    Besonders erfreulich in der Fachgruppe Azerca ist die wachsende Gruppe der jungen Betriebsnachfolger, die sich begeistert in die Verbandsarbeit einbringen. Killgus
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    Die Mitglieder haben einstimmig Gaultherien als neue Kultur der Azerca aufgenommen. Für diese Herbstkultur wird die Anbaugemeinschaft für ihre Mitglieder vergleichbare Unterstützungen und Koordinierungen wie für Callunen, Eriken, Azaleen und Kamelien bereitstellen. Gaultherien werden auch in die überarbeitete Beitragsordnung aufgenommen.

    Die Erwartung an die Heidesaison ist allgemein positiv, da Callunen und Eriken in sehr guten Qualitäten in den Betrieben stehen. Friedrich bedauerte, dass sich der exportbedingte allgemeine Wirtschaftsboom nicht auf den Gartenbau auswirkt, eine Krise wie bei EHEC aber sofort Spuren hinterlässt: „Früher ging es um Gewinnmaximierung, heute nur noch um überlebenssichernde Maßnahmen. Ständig steigende Produktionskosten müssen am Markt stärker umgesetzt werden.“

    Zertifizierung wird wichtig

    Die Azerca-Mitglieder werden die Zertifizierung ihrer Mitgliedsbetriebe nach GLOBAL G.A.P. mit einer Projektgruppe unterstützen. Drei Azerca-Betriebe sind zusammen mit anderen zwölf Zierpflanzenbaubetrieben als erste zertifiziert worden und werden ihre Erfahrungen interessierten Kollegen weitergeben.

    Den Austrag von Düngemitteln mit dem Oberflächen- oder Gießwasser hat der Azerca-Vorsitzende Friedrich durch konsequenten Einsatz von Depotdüngern in allen seinen Kulturen minimiert. Dadurch konnte er eine Einigung mit den Behörden erzielen, sodass er sein Oberflächenablaufwasser weiterhin in einen Vorfluter einlassen darf. Mit der Wasserrahmenrichtlinie wird sich die Azerca-Projektgruppe „Umweltgerechte Produktion“ intensiver auseinandersetzen. Die Gruppe hatte einen umfangreichen Fragebogen an die Betriebe verschickt und die Angaben zu Düngemittelverbrauch, Pflanzenschutzmittel- und Energieeinsatz ausgewertet. Auf dieser Basis und den Erfahrungen der Mitglieder wird weitergearbeitet.

    Eindrücke aus Praxisbetrieben

    Wer an technischen Details interessiert ist, war im Betrieb Friedrich richtig. Das innerbetriebliche Kultur- und Transportsystem ist ebenso beeindruckend wie mehrere Eigenbau-Gießwagen mit 70 Metern Breite. Darüber hinaus gab es die Fließrinnenbewässerung und die Substratmischanlage zu besichtigen. Im Heidekulturbereich sind Callunen und Erica gracilis die Hauptkulturen. Kleinere Mengen an neuen Erica-Arten interessierten aufgrund ihrer Form- und Farbvarianz.

    Im Rahmen der Tagung wurden weitere Betriebe besichtigt: Thomas Baumgartner, Wasserburg, produziert ein breites Spektrum hochwertiger Beet- und Balkonware sowie Azerca-Kulturen und vermarktet diese selbst. Baumgartner und Friedrich sind in der SBA, der Schwäbisch-Bayerischen-Azerca, zusammengeschlossen und schätzen den kollegialen Erfahrungs- und auch Pflanzenaustausch.

    Im Schweizer Betrieb Kipper, Güttingen, hob Inhaber Günther Kipper ebenfalls die gute Zusammenarbeit mit den deutschen Kollegen hervor. In der Schweiz sind alle Betriebe, die Azerca-Kulturen produzieren, bereits nach GLOBAL G.A.P. zertifiziert.

    Personalia

    Henrik Lehmann wurde einstimmig als Vorstandsmitglied bestätigt. Andreas Halmans wurde für zwei Jahre als Kassenprüfer gewählt.

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