Anemone ist Staude des Jahres 2005
„Anemonen sind in vielerlei Hinsicht ideale Staudenrepräsentanten: Es gibt auch früh und spät blühende Arten und Sorten und für verschiedene Standorte geeignete Pflanzen, wie sie sich viele Gartenbesitzer für ihre Gärten wünschen“, so Beate Zillmer, Vorsitzende des BdS-Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit.
Anemonen wachsen an ihren Naturstandorten – im Wald, am Gehölzrand oder auf Gebirgswiesen – meistens in Gruppen, sodass sie auch im Garten in Tuffs von mindestens fünf Stück am schönsten aussehen. Ab Februar schmückt das Schöne Windröschen (Anemone blanda) mit weißen, rosa- oder blaufarbigen Blüten lichtarme Waldränder. Es gedeiht auch im Garten an Nordseiten, für die nur ein begrenztes Pflanzenspektrum zur Verfügung steht. Ab April blühen Buschwindrös-chen (A. nemorosa) mit weißen Blüten in naturnahen Pflanzungen. Besonders wertvolle Liebhabersorten sind auch mit Blüten in Hellrosa und Lavendelblau erhältlich. Ebenfalls ab April blüht das Große Waldwindröschen (A. sylvestris), das Trockenheit und Sonne gut verträgt und dessen weiße Blüten vor einem dunklen Hintergrund besonders gut zur Geltung kommen.
Nach den im Sommer blühenden Arten wie der Pazifik-Anemone (A. multifida) verlängern die ausdauernd blühenden Herbst-Anemonen die Farbpracht im Garten. Sie blühen von August bis Oktober und gedeihen problemlos auf schattigen Standorten, bei ausreichender Wasserversorgung auch auf sonnigen Beeten. Die so genannten Anemone-Japonica-Hybriden sind durch eine sehr lange Blütezeit und bis zu 9 cm große Blütenschalen gekennzeichnet. Immer wieder kommen neue Sorten auf den Markt, die zum Teil gefüllt blühen. Schöne Vertreter sind zum Beispiel ‘Pamina’ (kräftiges Magenta) oder ‘Königin Charlotte’ (Zartrosa). Gemeinsam mit hohen Ziergräsern wie Lampenputzergras, Chinaschilf oder niedrigen Gräsern wie Japan-Segge verleihen diese Hybriden jedem Garten ein fernöstliches Flair. Als die robustesten Herbstanemonen gelten die Sorten der Filzblättrigen Herbstanemone (A. tomentosa), die von August bis Oktober blühen und bis zu 120 cm hoch werden können.
Weiße Anemonen-Sorten wie ‘Honorine Jobert’ seien gerade für die Problemecken eines Gartens, schattige, dunkle Bereiche, eine hervorragende Bepflanzung, meint Zillmer. Die Blüten reflektierten das Licht und erhellten lichtarme Gartenecken. Auch in der Kombination mit zum Beispiel Herbst-Astern, Fetthenne, Eisenhut und Funkien seien Anemonen eine Augenweide und sollten in keinem Garten fehlen. Es lohne sich, die Verbraucher ausführlich zu informieren – mit Hilfe der Kampagne „Staude des Jahres 2005“.
Weitere Info: www.stauden.de. BdS
c) DEGA online 15. Dezember 2004 www.dega.de