Stiftung Warentest: Bestattungsgebühren geprüft
Die Profitester recherchierten und prüften bundesweit die Leistungen von Bestattern. Ergebnis: Preisvergleiche sind häufig nicht möglich, da undurchsichtige Pauschalen angeboten werden, die gesetzlich vorgeschriebenen Preisaushänge oft fehlen und Informationsmaterial, wenn vorhanden, auch nicht viel Aussagekraft hatte. Insgesamt wirft der Test kein gutes Licht auf die Branche. Für eine einfache Erdbestattung gab es Preisunterschiede von bis zu 1 000 e. Diese Summe, so „Test“ lässt sich kaum durch regionale Preisunterschiede erkläre. Als „richtig mysteriös“ bezeichnet das Blatt jedoch die Differenzen zwischen den abgefragten Mindestpreisen und denen, die sich aus einem Beratungsgespräch heraus ergaben. Auch hier kamen Unterschiede von bis zu 1000 Euro zu Stande. Der Rat von „Test“: Rechtzeitig überlegen, was für eine Bestattung notwendig ist, auf schriftlichen Kostenvoranschlägen mit Einzelleistungen bestehen, um vergleichen zu können und finanziell über ein Treuhandkonto vorsorgen. „Test“ gibt dazu den Lesern Zahlen an die Hand, die von der Verbraucherinitiative Aeternitas, Königswinter, ermittelt wurden. Darunter sind auch die Zahlen zum Thema Grabpflege.
An eine Bewertung der Leistungen nach einem festen Schema trauten sich die Tester nicht heran – wohl aber die „taz“: Unter der Überschrift „Sterben mit der Stiftung Sargtest“ lästerte die alternative Tageszeitung aus Berlin am 22. Oktober über Thema und Heft. Jam
(c) DEGA online 27. Oktober 2004 www.dega.de