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Muttertagsgeschäft 2011

Leicht gestiegene Umsätze

Der Verband des Deutschen Blumen-Groß und Importhandels (BGI) führte in diesem Jahr erneut in Kooperation mit der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) eine Kurzbefragung seiner Mitglieder zum Muttertagsgeschäft 2011 durch.

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Die Erwartungen der meisten BGI-Mitglieder an den Muttertag 2011 haben sich erfüllt. In der Region Süd wurden die Erwartungen sogar weit übertroffen. Im bundesweiten Durchschnitt sind die Großhändler des BGI mit dem Umsatz zum Muttertag zufrieden. Die Händler der Regionen Nord und Süd sind sogar sehr zufrieden. Der Umsatz lag leicht über dem Niveau des Vorjahres.

Die abgesetzte Menge steigerte sich verglichen mit 2010 leicht, wogegen die Preise als neutral bis negativ angegeben wurden. Bei diesen Angaben ist zu bedenken, dass es im Jahr 2010 zu Beeinträchtigungen des Handels durch den isländischen Vulkanausbruch kam, die sich gerade zu den Geschenkanlass-tagen durch eine Verknappung des Angebots an ausländischen Schnittblumen und daraus resultierenden Preissteigerungen bemerkbar machten.

Die Mitglieder des BGI stellten im Muttertagsgeschäft 2011 aufgrund des guten Wetters und des reichhaltigen Angebots einen Substitutionseffekt zwischen den klassischen Schnittblumensträußen und dem Beet- und Balkonsortiment fest. Positiv bewertet wurde, dass es keine Feiertage in direkter Nähe zum Muttertagstermin gab. In der Region Mitte wurde darauf hingewiesen, dass in einigen Gegenden noch Kommunionen gefeiert wurden und dort der Muttertag zugunsten der Kommunionen „ausfiel“. Der gute Nachverkauf am Montag nach Muttertag wurde vom Großteil der Befragten zusätzlich erwähnt.

Trotz kritischer Auseinandersetzung in der Presse über Pflanzenschutzmittel auf Schnittblumen spürten die Mitglieder des BGI keine gesteigerte Nachfrage nach fair gehandelten Blumen.

Nach Berechnungen der AMI liegen die privaten Ausgaben in der Muttertagswoche für Zierpflanzen aus dem Schnittblumen- oder Zimmerpflanzenbereich üblicherweise bei rund 175 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren verteilte sich dieser Betrag auf rund 125 Millionen Euro für Schnittblumen und gut 50 Millionen Euro für blühende Topfpflanzen. Das bedeutet, dass der Umsatz der Muttertagswoche im Durchschnitt doppelt so hoch ist, wie in einer normalen Woche des Jahres. Erfahrungsgemäß steigen die Ausgaben für gemischte Sträuße in dieser Woche überproportional an. Außerdem lässt sich feststellen, dass in der Muttertagswoche bunte Rosen (ohne Rot) den Spitzenplatz bei den Verkaufszahlen einnehmen. Ob diese Erfahrungswerte sich auch im Jahr 2011 für die Muttertagswoche bestätigen, wird sich durch die ausführliche Befragung der BGI-Mitglieder zum Muttertag 2011 herausstellen. Interessant bleibt die Frage nach der Höhe der Zunahme des Beet- und Balkonsortiments, den Spitzenreitern bei den verkauften Schnittblumen und den Topfpflanzen.

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