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Friedhof: Umfrage zur Grabpflege

Im August 2004 bat Aeternitas, die Verbraucherinitiative Bestattungskultur, Königswinter, über 700 Friedhofsgärtner in Deutschland um ihre Angaben zu Preisen und Qualität der Grabpflege. 155 Betriebe beteiligten sich an der Umfrage, die damit nicht repräsentativ ist.

Der Bund deutscher Friedhofsgärtner und die Arbeitsgemeinschaft Friedhofsgärtner-Genossenschaften und Treuhandstellen (ARGE) sehen die Umfrage mit Skepsis. Die Dienstleistung der Grabneuanlage und -pflege sei kaum miteinander zu vergleichen, da die Ausgangsdaten – Größe des Grabes, Bepflanzung sowie regionale Lage des Friedhofsgärtners – zu unterschiedlich seien, heißt es aus Bonn. Nord-Süd- oder Stadt-Land-Gefälle würden bei solchen Vergleichen nicht berücksichtigt. Verschiedene Genossenschaften und Treuhandstellen hatten ihren Mitgliedern empfohlen, sich nicht an der Umfrage zu beteiligen.
Für die Neuanlage eines Erdwahlgrabes kalkulierten die Gärtner in der Umfrage im Durchschnitt 454 Euro, bei Reihengräbern waren es durchschnittlich 262 Euro. Die kleinen Urnenreihengräber kosten mit 143 Euro im Schnitt etwa ein Drittel eines Erdwahlgrabes und die Hälfte eines Erdreihengrabes hat Aeternitas ausgerechnet.
Die jährliche Grabpflege eines Erdwahlgrabes berechnen die Gärtner laut Aeternitas im Durchschnitt mit 245 Euro, beim Erdreihengrab fallen 163 Euro und für das kleinere Urnenreihengrab 121 Euro an. Die durchschnittliche Anzahl von Pflegegängen liegt bei 22 pro Grab und Jahr. Dabei sei die Pflegeintensität der Friedhofsgärtnereien, die einer Genossenschaft oder Treuhandstelle angeschlossen sind, und der anderen Betriebe gleich. Die Pflegekosten sind laut Aeternitas allerdings bei den Friedhofsgärtnereien ohne Anschluss an eine Treuhandstelle für Dauergrabpflege bei allen Grabarten günstiger. Jam

(c) DEGA online 6. Oktober 2004 www.dega.de