Fotoausstellung
Von der Schönheit der Schädlinge
Kein Gärtner wird schnell auf die Idee kommen, ungebetene Gäste und gefürchtete Feinde seiner Pflanzen wie Pilze, Milben, Insekten als schön zu bezeichnen. Sie fressen, zersägen, umspinnen oder spalten, was er mühevoll hegt und pflegt und schützt. Dennoch: Das Objektiv des Fotografen beweist es – selbst der garstigste Schädling ist oft schön und bisweilen sogar von herrschaftlicher Eleganz.
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Der schöne Schädling – ein Widerspruch? Eleganz, Farbensinn und Schönheit. Sind das nicht ästhetische Kriterien, die unsere Zivilisation von jeher mit dem „Guten“ assoziiert? Schon Plato stellte fest, im Schönen wohnt das Gute, das Schlechte ist hässlich. Fast die gesamte Bilderwelt der Kunstgeschichte verfährt nach dieser Regel: Schön ist gut, hässlich ist schlecht. Hässlich kommt von Hass. Auch die Monster, Aliens oder Verbrecher im Film sind fast immer hässlich. Nicht so in der Natur. Hier existiert das ambivalente Verhältnis zwischen dem Schönen und Hässlichen und seiner vom Menschen geprägten moralbezogenen Bedeutung. Neidvoll müssen wir dem schadenbringenden Wüstling, der die gute Nutzpflanze an den Abgrund drängt,...
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