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Südtirol

Gewächshäuser liefern Strom für 2200 Haushalte

Mit einer neuartigen Konstruktion haben die Südtiroler Gärtnereibetriebe Raffeiner, Floralp und Südkultur bei Minervino Murge eine der größten Photovoltaikanlagen Apuliens auf Gewächshäusern errichtet.

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Gewächshäuser liefern Strom für 2 200 Haushalte
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Die Solarmodule wurden voll in die Dachkonstruktion der Glashäuser integriert. Sie ersetzen komplett die südseitig gelegenen Dachflächen der vier Glashäuser mit einer gesamten Glasfläche von fast 60000 m2. Mit vier Megawatt Leistung produziert der Gärtnereibetrieb so viel Strom wie 2200 Haushalte pro Jahr verbrauchen.

Die Installation der Photovoltaikanlage und die Integration der PV-Module in die Dächer der Gewächshäuser war eine große Herausforderung. Besonders knifflig: Die Lüftung der Treibhäuser. Ein eigens konstruiertes Belüftungssystem sorgt nun für optimalen Luftaustausch.

Durch die südseitig montierten Module herrschen in den Gewächshäusern andere Bedingungen als in konventionellen Glashäusern. „Wegen des Schattenwurfs der Module müssen wir hier Pflanzen anbauen, die unter verminderter Sonneneinstrahlung gedeihen können“, erklärt Valtl Raffeiner, Chef des Gärtnereibetriebs Raffeiner. „Wir haben schon während der Planung der Anlage viel Zeit in die Auswahl der passenden Gewächse investiert.“

Die Photovoltaikanlage deckt einen großen Teil der Betriebskosten der Gärtnerei ab und hilft darüberhinaus, 5000 Tonnen CO2 pro Jahr einzusparen. Die Anlage soll über 25 Jahren laufen und sich innerhalb von sieben bis zehn Jahren bezahlt machen. „Mit unserer Anlage wollen wir ein gutes Beispiel geben, dass man Stromgewinnung aus sauberer Sonnenenergie und den Gärtnereibetrieb perfekt miteinander verbinden kann“, so Valtl Raffeiner.

Im neuen Gärtnereibetrieb wurden 30 Arbeitsplätze geschaffen. Neben den Angestellten in der Gärtnerei profitiert auch die lokale und regionale Wirtschaft.

Die Anlage wurde von Obrist ecological energies, Feldthurns/I, geplant und schlüsselfertig übergeben. Allein für den Anschluss ans Netz mussten von den Gewächshäusern bis zum Anschlusspunkt neun Kilometer Kabel verlegt werden. „In Zeiten knapper werdender Ressourcen ist eine Solaranlage allemal eine Investition in die Zukunft“, so Albert Obrist, Präsident des Unternehmens.

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