Produktionprozesse weiter verbessern
Was wir von der Industrie lernen können, erläuterte Prof. Dr. Eldert van Henten, Wageningen, auf der DGG-Jahrestagung.
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In der industriellen Nahrungsmittelproduktion ist es das Ziel, Arbeitskräfte aus hygienischen Gründen aus dem Produktionsprozess möglichst vollständig herauszunehmen. Außerdem machen die Arbeitskräfte mit 27 % den größten Teil der Produktionskosten aus. Die Energiekosten belaufen sich nur auf 18 %, obwohl diesen oft viel größere Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Besonders die großen niederländischen Gewächshausbetriebe mit Gemüseproduktion arbeiten bereits stark automatisiert. Neben mechanischen Hilfestellungen und dem Transport der Produkte zu den Arbeitskräften müssen die Business-Prozesse weiter optimiert werden. Nahezu vollständig automatisiert in großen Gewächshausbetrieben sind der erste und letzte Prozess bei der Produktion und Aufbereitung. Die Kultur an sich erfordert dagegen oft noch Handarbeit. „Wir müssen den Fokus deshalb mehr auf den Produktionsprozess legen“, meinte Eldert. Als Beispiel führte er den in der Entwicklung befindlichen Gurken-Ernter an.
Lernen könne der Gartenbau von Industrie, Raumfahrt, Unterwassertechnik, Militär, Medizin und der Landwirtschaft. Der Blick sollte nach Meinung Elderts eher auf die Software als auf die Mechanik gerichtet sein. Ein Problem im Gartenbau sei die Vielfalt der Kulturen. Effektiv könne deshalb der Zusammenschluss vieler kleinerer Betriebe sein, um gemeinsam eine Entwicklung voranzutreiben.
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