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Hamburg: Hagelschauer vernichtet Gewächshäuser und Kulturen

Innerhalb weniger Minuten verursachte ein gewaltiger Hagelschauer riesige Schäden in rund 100 Gartenbaubetrieben.

Am schlimmsten traf es die Unterglasbetriebe in Hamburg- Kirchwerder, -Curslack, -Neuengamme und -Altengamme. Die etwa taubeneigroßen Hagelkörner zerschlugen tausende Quadratmeter Gewächshausfläche, die darunter befindlichen Kulturen sowie umfangreiche Freilandkulturen. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen.
Das Ausglasen der Dächer und das weitere Aufräumen dürfte noch mindestens fünf bis sechs Tage dauern. Es fehlt an Helfern für das Aufräumen, das Arbeitsamt ist für solch einen Fall nicht gewappnet. Nach erster Einschätzung betroffener Gärtner dürfte der Schaden in mehreren Fällen bei jeweils einigen 100 000 Euro liegen.
Schon wenige Stunden nach dem Hagelschlag war die Gartenbau-Versicherung (gärtnerhagel) vor Ort, um die Schäden zu begutachten und die weitere Abwicklung zu organisieren.
Ein Außendienstbüro ist in Hamburg-Bergedorf eingerichtet worden. Das Haus des Gartenbaus ist ebenfalls Anlaufstelle. Bei der Gartenbau-Versicherung, so Direktor Michael Baumeister, sind etwa 60 % der Betriebe in aller Regel ausreichend versichert. 20 bis 25 der Betriebe sind bei der Hamburger Feuerkasse versichert.
Probleme bekommen die Betriebe, die auf eine Versicherung verzichtet haben. Hier, soviel ist schon bekannt, wird auch der Staat nicht helfend eingreifen. Probleme werden auch erwartet beim Verglasen der riesigen Flächen. Offensichtlich stehen nicht genügend einsatzbereite Fachfirmen zur Verfügung.

Helmut Werner, Gartenbauverband Nord

(c) DEGA online 4. August 2004 www.dega.de