Äthiopien ist nah
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DEGA PRODUKTION & HANDEL
Vor Jahren erzählte mir der württembergische und mittlerweile verstorbene Baumschuler Albrecht Schnell eindrücklich von seinen Kontakten nach Äthiopien und seinem Anliegen, als Gärtner etwas zur Entwicklung dieses Landes beizutragen. Er hat sich unter anderem für den Aufbau von Obstplantagen eingesetzt. Weil er vom Wert einer vernünftigen Ausbildung überzeugt war, holte er schließlich sogar einen jungen Mann aus Äthiopien in seinen Betrieb in Neuenstein, um ihn dort auszubilden – und ließ sich dabei auch von mancher Hürde deutscher Bürokratie nicht abhalten.
Nun kann man solches Engagement als Privatsache eines engagierten Gärtners einordnen. Damit ist das Thema Äthiopien für den Gartenbau aber noch lange nicht erledigt. Unser Titelbild zeigt Mitarbeiter des äthiopischen Betriebs von Dümmen bei der Ernte von Poinsettienstecklingen, die schlussendlich bei manchen von Ihnen im Betrieb gelandet sind. Wie sich Äthiopien entwickelt, hat somit unmittelbaren Einfluss auch auf den Gartenbau hierzulande – und es darf uns interessieren, wie sich Land, Leute und die grüne Branche dort entwickeln (Beitrag ab Seite 26).
Deutsche Jungpflanzenfirmen sind in Afrika aktiv – umgekehrt kommen Unternehmer von dort auch hierher. Wer die IPM in Essen besucht hat, traf beispielsweise an den Ständen verschiedener Schnittblumenanbieter Kollegen aus afrikanischen Ländern. Mit einer Vertreterin aus Kenia kam ich zufällig ins Gespräch – sie berichtete von zunehmenden Problemen durch chinesisches Engagement in Sachen Bodenschätze im Lande und zugleich sehr positiv von ihren Kontakten mit deutschen Firmen.
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