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Weihenstephaner Tage 2004: Preisträger mit hohem wissenschaftlichem Niveau

Traditionell werden im Rahmen der Weihenstephaner Tage Absolventen der Fachhochschule für herausragende Leistungen geehrt.

Die Preise überreichte der Präsident Prof. Dr. Dr. Josef Herz. Sie wurden vom Förderkreis der Fachhochschule Weihenstephan gestiftet.
Die Beschreibung der auszuzeichnenden Diplomarbeiten zeigt Tiefe und Breite der wissenschaftlichen Arbeit an dieser Fachhochschule:
Markus Brunner vom Fachbereich Biotechnologie arbeitete zusammen mit dem Zentralinstitut für Medizintechnik der TU München in Garching. Dieses entwickelt ein Implantat aus Polyurethan, das im menschlichen Körper die Funktion des Speiseröhren-Schließmuskels wieder herstellt.
Matthias Landgraf vom Fachbereich Wald und Forstwirtschaft untersuchte im Nationalpark Bayerischer Wald Jahrringe an Buchenbeständen in verschiedenen Höhen. Die Diplomarbeit gehört zu einem Forschungsprogramm über die Schädigung der Rotbuche durch Spätfröste.
Markus Liebl vom Fachbereich Gartenbau und Lebensmitteltechnologie untersuchte die betriebswirtschaftliche Lage und anschließend die Marktverhältnisse und Absatzmöglichkeiten einer Einzelhandelsgärtnerei. Daraus wurde ein existenzsicherndes Betriebskonzept entwickelt.
Marcus Viebahn, Fachbereich Landschaftsarchitektur, nahm sich der Störungsanalyse im Landschaftsbau an. Er beobachtete die Abwicklung von drei Baustellen im Landschaftsbau von der Arbeitsvorbereitung bis zur Abrechnung über den Zeitraum eines Jahres und analysierte Störungen im gesamten Bauablauf. Hieraus wurden Handlungsempfehlungen zur Vermeidung und Vorbeugung entwickelt.
Stefan Blindeneder hat mit einem Satelitengestützten System die Betriebsflächen eines Versuchsbetriebs vermessen. Hierzu verwendete er die GPS-Technologie.
Karl-Heinz Haslbeck, Fachbereich Landwirtschaft (Weihenstephan) beschäftigte sich mit der Düngewirkung von Biomasse aus der Wasseraufbereitung der Kartoffelstärkegewinnung.
Christoph Härle vom Fachbereich Landwirtschaft (Triesdorf) beschäftigte sich mit der Entkopplung der Milch- und Fleischproduktion beim Rind.
Mario Psyk, Fachbereich Umweltsicherung, untersuchte die Auswirkungen einer geplanten Tagebauerweiterung auf die Veränderung im Vegetationsbestand durch die bergbaubedingte Grundwasserabsenkung.


Weitere Preise
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) stellt Preise für hervorragende Leistungen ausländischer Studenten an deutschen Hochschulen bereit. In Weihenstephan erhielt diesen Claude Collette, Luxemburg. Im Studienschwerpunkt Obstbau untersuchte er in einer Diplomarbeit die Sortenidentität von zwei Luxemburger Apfelsorten.
Auch die Stadt Freising verleiht jedes Jahr einen Preis, den Oberbürgermeister Dieter Thalhammer an Ludwig Fembacher vom Fachbereich Biotechnologie verlieh. In Zusammenarbeit mit der Firma Degussa, Freising, untersuchte Fembacher das Wachstumsverhalten eines Pilzes, der Aromastoffe biologisch umsetzen kann.

Gerd Heinrichs, Neidlingen

DEGA online 24. Juni 2004 www.dega.de