Flächenwachstum als Irrweg
Der niederländische Zierpflanzenbau unter Glas geht zugrunde wenn man ausschließlich auf Flächenwachstum setzt, so Bernhard Oosterom, Vorsitzender der Veiling FloraHolland, anlässlich eines Treffens der Vereinigung niederländischer Cooperativen (NCR) in Bussum.
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Der Sektor sollte sich intensiver um neue Produkte kümmern und darum, Verbraucher für diese Produkte zu interessieren. Oosterom findet, dass die Gärtner bislang die Vorteile von Innovationen zu sehr in die Hände von anderen in der Vermarktungskette abgegeben haben. Das hat zu niedrigeren Kosten im Handel und beim Konsumenten geführt. Die Kosten der Produktion blieben dagegen unverändert und die Einkünfte niedrig. Gärtner gehen aber mit ihren Investitionen ein hohes Risiko ein.
Der niederländische Zierpflanzensektor besitzt eine starke Ausgangsposition. Über zehn Jahre hinaus konnten die fünf niederländischen „Greenports“ mehr umsetzen als der Rotterdamer Hafen. Dabei gilt es aber, immer die möglichen Bedrohungen im Auge zu haben.
Ein Teil der Produktion wurde ins Ausland verlagert. Der Anteil von Blumen und Pflanzen, die über Supermärkte vermarktet werden, wächst. Das Einkaufsverhalten dieser Ketten ist anders als bei Floristen, Gärtnern und dem Zwischenhandel. Die Produzenten müssten viele Anforderungen erfüllen und eingekauft wird nur, wenn man sicher ist, dass das Produkt auch verkauft werden kann. Auch die Preisgestaltung ist eine völlig andere. hr
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