Entwicklungskonzepte für Friedhöfe
Am Beispiel von zwei Friedhöfen zeigte Landschaftsarchitekt Steffen Möbius aus Erfurt in seinem Seminar in Dorndorf/Rhön, dass über ein Entwicklungskonzept für den Friedhof bestehende Probleme bei der Bewirtschaftung und Pflege vermindert und Kosten eingespart werden können.
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Häufig seien Probleme auf den ersten Blick nicht zu erkennen, sagte Möbius im Seminar. Flächen werden ungünstig genutzt und die Gestaltung erschwert häufig die Pflege. So auch in Dorndorf. Beide Gemeindefriedhöfe zeigten die für kleine Friedhöfe typischen Probleme, wie zu dichte Belegung, ungünstige Raumaufteilung, die Verwendung ungeeigneter Gehölze mit hohem Pflegebedarf und hochstehende Einfassungen.
Im Mittelpunkt standen deswegen die Neukonzeption des Wegeverlaufs und -aufbaus, die Gestaltung des Eingangs, die Neugliederung der Gräberfelder und die Neugestaltung der Raum bildenden Vegetationsstrukturen. Darauf basierend wurden die Friedhöfe im letzten Jahr umgestaltet. Insbesondere in Dorndorf waren weitgehende Veränderungen nötig, unter anderem die Fällung des alten Baumbestands und Neupflanzung von Bäumen. Eine neue Mustergrabanlage zeigt pflegeleichte Bepflanzungen und personenbezogene Gestaltungsmöglichkeiten, die zu einem höheren kulturellen Wert der Anlage beitrage. Insgesamt verdeutlichen diese Beispielfriedhöfe, dass durch ein konzeptionelles Handeln das Erscheinungsbild des Friedhofs deutlich verbessert werden kann. Gleichzeitig werden die Pflegeaufwendungen für den Friedhof stark reduziert. Langfristig gesehen sind dadurch deutliche Kosteneinsparungen möglich, wodurch sich entsprechende Investitionen lohnen.
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