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Gartenbauversicherung

2009 war ein mittleres Schadensjahr

Anlässlich der Mitgliedervertreter-Versammlung der Gartenbau-Versicherung (GV) am 6. Juli 2010 in Wiesbaden berichtete der Vorsitzende des Vorstands, Michael J. Baumeister, über den Verlauf des 163. Geschäftsjahrs und gab Einblicke in die weitere Unternehmensplanung.

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Das Jahr 2009 bleibt als Jahr der weltweit größten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit im Gedächtnis. Während viele Wirtschaftszweige dieser Krise voll ausgesetzt waren, konnte sich der Gartenbau weitgehend behaupten. Für die Gartenbau-Versicherung (GV) stand das Geschäftsjahr 2009 auch aufgrund ihrer soliden Finanzstruktur im Zeichen anderer Ereignisse und Entwicklungen.

Im Berichtsjahr konnte die Gartenbau-Versicherung wieder ein zufriedenstellendes Wachstum erzielen. So stiegen die Gesamt-Beitragseinnahmen um rund 3,6 % auf 58,1 Mio. €. Dabei stiegen die Beiträge im Kerngeschäft Deutschland von 33,0 Mio. € auf 34,1 Mio. € (+3,5 %), im Europageschäft von 11,7 Mio. € auf 12,3 Mio. € (+5,4 %). Der absolute Schadenaufwand im Direktgeschäft der GV betrug brutto 23,8 Mio. € (Vorjahr 40,3 Mio. €). Nach Rückversicherung lag die Netto-Schadenquote bei 50,8 % und ist damit im Bereich eines mittleren Schadenjahrs.

Ein im Mai über Süddeutschland wütender Hagelzug verursachte große Schäden beim Rückversicherungspartner und schlug indirekt bei der Gartenbau-Versicherung zu Buche.

Das Geschäftsjahr schließt mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von rund 0,3 Mio. € vor Steuern und einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 3,2 Mio. € nach Steuern ab. Das Minus resultiert vornehmlich aus der überraschenden und aus GV-Sicht falsch interpretierten Interpretation des Steuerrechts durch die Finanzbehörden bei der Besteuerung von Freilandkulturen. Hierdurch entstanden Nachforderungen von 3,5 Mio. €. Das ausgewiesene Eigenkapital verringerte sich deshalb auf 19,6 Mio. € (2008: 22,9 Mio. €).

Als Spezialversicherer ist die Gesellschaft auch in anderen europäischen Ländern tätig. Nachdem die positive Entwicklung der Beiträge im Europageschäft in den beiden Vorjahren im Wesentlichen auf die Niederlande zurückzuführen war, ist das Wachstum im Berichtsjahr vor allem Italien (+12,5 %) und Frankreich (+24,8 %) zu verdanken.

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