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BVE-Sommertagung in Berlin

Gute Impulse für Gärtner im Fachhandel

Rund 80 Gärtnerinnen und Gärtner aus ganz Deutschland folgten der Einladung des Bundesverbands Einzelhandelsgärtner (BVE) im Zentralverband Gartenbau (ZVG) unter dem Motto: „Potenziale erkennen und nutzen“.

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Eine Spreefahrt durch das Regierungsviertel in Berlin gehörte ebenfalls zum Programm der Sommertagung der Einzelhandelsgärtner <BR>

Der BVE-Vorsitzende Jürgen Herrmannsdörfer dankte Simone Angst-Muth für ihre Anstöße zu einem begeisternden Firmenauftritt
Eine Spreefahrt durch das Regierungsviertel in Berlin gehörte ebenfalls zum Programm der Sommertagung der Einzelhandelsgärtner
Der BVE-Vorsitzende Jürgen Herrmannsdörfer dankte Simone Angst-Muth für ihre Anstöße zu einem begeisternden Firmenauftritt
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Die Sommertagung soll den Gärtnern und Gärtnerinnen Impulse für die eigene Arbeit vermitteln und gleichzeitig zum Gedankenaustausch genutzt werden“, so Jürgen Herrmannsdörfer, BVE-Vorsitzender aus Würzburg. Lutz Grille, Präsident des Landesverbands Gartenbau und Landwirtschaft in Berlin, wünschte sich in seinem Grußwort eine Stärkung der Kompetenz Beraten und Verkaufen bei den Auszubildenden.

Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der Initiative „Neue Soziale Marktwirtschaft“, diskutierte öffentlich mit dem Generalsekretär des Zentralverbands Gartenbau (ZVG), Dr. Siegfried Scholz. Pellengahr und die anwesenden Gärtner und Gärtnerinnen waren sich einig, dass die Bürokratie sehr belastend ist. Während der ZVG allerdings nach wie vor zum ermäßigten Steuersatz bei Blumen und Pflanzen steht, wünscht sich die Initiative einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf Dauer nur bei Lebensmitteln. Gleichzeitig sollte dann allerdings der reguläre Steuersatz auf 16 Prozent sinken, um die Binnenkonjunktur zu stärken.

Simone Angst-Muth, Inhaberin der „sam – Agentur für Kommunikation“ in Würzburg, präsentierte mit Beispielen aus der Praxis, wie sich das Erscheinungsbild eines Unternehmens erfolgreich zum Guten verändern lässt. „Zielgruppenorientierte Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg“, so ihr Credo.

Birgit Jacquemin, Beraterin der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Münster, berichtete von ihrer Erfahrung aus der täglichen Beratung inhabergeführter Betriebe. Im Spannungsfeld zwischen Betrieb und Familie seien die Rollen jeweils genau zu trennen und müssten der Situation angepasst werden. Entscheidungen zur Familie hätten im Betrieb nichts zu suchen und umgekehrt.

Christian Engelke, Inhaber der Gärtnerei Engel & Engelke aus Bückeburg, stellte sein Betriebskonzept vor. Seit der Übernahme des Betriebs im Jahr 2003 erweiterte er das Dienstleistungsangebot ständig. Die Umsatzentwicklung bei der Dienstleistung im Vergleich zum Endverkauf bestätige die Richtigkeit dieser Entscheidung. Voraussetzung sei eine konsequente Kalkulation der einzelnen Bereiche. Des Weiteren setzt die Gärtnerei Engel & Engelke auf die Verbandsarbeit und ist in fast allen Bereichen mit Qualitätszeichen am Markt bekannt.

Gartenakademie und Rosengut

Am letzten Tag der Sommertagung wurden die Königliche Gartenakademie in Berlin-Dahlem und das Rosengut Langerwisch besichtigt. Gabriella Pape, Gründerin der Akademie, erläuterte Konzept und Geschichte der traditionsreichen „Königlichen Gärtnerlehranstalt“, in der zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Weiterbildung für Gärtner angeboten wurde, die schon eine praktische Lehrzeit absolviert hatten (ausführlicher Beitrag in DEGA P&H April 2010). Heutiges Ziel der Gartenakademie ist, ein hochklassiges Zentrum zur Förderung der Gartenkultur und der Gartenkunst in Deutschland zu schaffen. Hierzu zählt die Vermittlung von Kenntnissen über Pflanzen, Natur und Gestaltung sowie geschichtliche Zusammenhänge. „Ein informierter Kunde ist ein besserer Kunde, weil er weiß, was er erwarten kann“, so Pape.

Gerhard Bräutigam, Inhaber des Hauses Rosengut Langerwisch, empfing die Endverkaufsgärtner in Michendorf. Auf 1,8 ha unter Glas kultiviert der Betrieb ein breites Sortiment an Beet- und Balkonpflanzen. Hinzu kommen 2,5 ha Freilandflächen, auf denen mehr als 450 Rosensorten im Pflanzcontainer sowie Dahlien, winterharte Chrysanthemen, Lavendel, Rittersporn, verschiedene Gräser und weitere Stauden stehen. „Neben der Produktion spielt der Endverkauf eine wesentliche Rolle“, so Bräutigam. Das Rosengut Langerwisch konnte bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren bei der Wahl von Brandenburgs „Gärtnerei des Jahres“ den Sieg davontragen. Entscheidend dafür waren die neu gestalteten Verkaufsräume und die ansprechende Warenpräsentation. Weiterhin gefielen die hohe Qualität der Pflanzen und Zusatzartikel, die kundenfreundlichen Serviceangebote sowie die neuen Kinderspielplätze und Ruhezonen im Innen- und Außenbereich.

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