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    Bologna-Reform an den Hochschulen

    BHGL fordert zu konstruktivem Dialog auf

    Seit dem Jahr 2000 passen sich die deutschen Hochschulen in Studium und Lehre an ein europäisch einheitliches System an. Der Bundesverband der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur (BHGL) bewertet die Reformierung der Hochschulbildung in Deutschland grundsätzlich positiv. Er wünscht sich aber einen Dialog aller Akteure auf dem weiteren Weg der Umsetzung der Reform.

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    Die neu gestalteten Studiengänge machen mehr Austausch zwischen den Studierenden auch auf europäischer Ebene möglich
    Die neu gestalteten Studiengänge machen mehr Austausch zwischen den Studierenden auch auf europäischer Ebene möglich Fachhochschule Weihenstephan
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    Die unter dem Begriff Bologna-Prozess bekannte Reform bedeutet die Einführung von zweistufigen Studiengängen, konsequenter Modularisierung und Vergabe von Kreditpunkten nach dem European Credit Transfer System (ECTS). Eine derart gravierende Wandlung der Studienstrukturen an Universitäten und Fachhochschulen hat es in unserem Land in den vergangenen Jahrzehnten nicht gegeben, stellt der BHGL fest. Dementsprechend intensiv und notwendig seien die Diskussionen und Demonstrationen der vergangenen Wochen und Monate. Es habe sich gezeigt, dass eine schnelle Umsetzung der Reform nicht möglich ist. Dafür brauche es mehr Kapazität, Zeit, Engagement und Erfahrung.

    Die Reform bietet aus Sicht des BHGL die große Chance, die Ausbildung von Fach- und Führungskräften an die Bedingungen des 21. Jahrhunderts anzupassen. Der Verband nennt eine ganze Reihe von Vorteilen:

    Die Reform mache eine schnelle Europäisierung und Internationalität der universitären Ausbildung möglich.

    Die flexiblere Hochschulausbildung lasse eine individuelle Karriereplanung zu.

    Die didaktischen Lehrmethoden der Lehre würden den Anforderungen der modernen Wissensgesellschaft besser gerecht.

    Die europäische Hochschullandschaft wachse zusammen.

    Für die Studierenden werde eine bessere Lebensplanung möglich. Der soziale Austausch unter den Studierenden in Europa werde geför-dert.

    Es komme zu mehr Austausch und Ergänzung durch nationale und internationale Netzwerke.

    Mittlerweile drängen Absolventen in den Markt, welche die oft noch wenig bekannten Berufsbezeichnungen Bachelor und Master of Science tragen. Dies führe nicht selten zu Misstrauen oder gar zur Ablehnung der Reform insgesamt. Dabei werde häufig das internationale Renommee der bisherigen deutschen Ingenieursausbildung eingebracht. Tatsache ist jedoch, so der BHGL weiter, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb insbesondere vom angloamerikanischen Bildungssystem längst abgehängt wurde. Die bisher an den Hochschulen vorhandenen festen Strukturen in der Lehre könnten den schnellen Entwicklungen bei Wissen und am Arbeitsmarkt nicht mehr gerecht werden.

    Wichtig sei nun allerdings, den weiteren Reformprozess durch eine konstruktive Diskussion aller Akteure möglichst gut zu gestalten. Zwar finde der Reformprozess an den Fachhochschulen und Universitäten statt. Er sei jedoch keine alleinige Angelegenheit der Hochschulen. Das ungekürzte Positionspapier ist unter http://www.bhgl.de abrufbar. BHGL/DEGA

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