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Blumen- und Floristikausstellung im barocken Palais

Dresdner Frühling begeisterte Zehntausende

Der Landesverband Gartenbau Sachsen und die Staatlichen Schlösser und Gärten Dresden luden im März 2010 zum 3. „Dresdner Frühling im Palais“ (Palais im Großen Garten). Der duftende Auftakt in die Frühjahrssaison begeisterte mehr als 30500 Besucher.

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Susan Naumann
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Von solch einem Zuspruch hatten wir nur zu träumen gewagt“, ließ Dr. Karl Richter, Projektleiter der Ausstellung, verlauten. Zehntausende Frühblüher, Gehölze und Stauden verwandelten das Palais in eine Gartenlandschaft des 17. Jahrhunderts. Auf zwei Etagen und insgesamt 1700 m² genossen blumenbegeisterte Gäste die Farbenpracht. Sie begaben sich in den historischen Räumen auf eine zweitägige Reise, durch eine mit Permoser-Plastiken harmonierende Pflanzenwelt. Frühjahrsblüher und Buchspflanzen wurden zu filigranen Broderien arrangiert, Ziergehölze und Stauden in Szene gesetzt. Klang- und Lichtinstallationen verbreiteten den Eindruck von Morgen-, Mittags- und Abendstimmung. Die Räume wurden in verschiedene Farben getaucht, was die Wirkung der Pflanzen verstärkte. Der „Abend“ mündete in einem stilisierten Festzelt und an einer mit Blumenschmuck reich gedeckten Tafel.

Es zeigte sich, wie eine von Gärtnern geschaffene Pflanzenwelt auf Menschen wirken kann. Die Besucher versetzte sie in Erstaunen, sodass diese beeindruckt minutenlang vor den Beeten innehielten. Sie schienen sich nach dem langen Winter wahrlich sattsehen zu wollen und genossen ein betörendes Dufterlebnis.

Seit Monaten waren in 36 Gartenbaubetrieben prächtige Pflanzen auf ihren Auftritt vorbereitet worden. „In der Ausstellungskomposition wollte ich die gartenarchitektonische Symmetrie des Großen Gartens und die frühbarocke Architektur des Gebäudes im Inneren zusammenführen. Überall im und am Palais finden sich steinerne Blumenschmuckelemente, damit ist das Palais für Blumenausstellungen wie geschaffen”, so Landschaftsarchitektin Angela Schüler, die für die Gestaltung verantwortlich war.

Dass die Sachsen Blumenschauen lieben, ist bekannt. Dennoch hängt der Erfolg solcher Veranstaltungen auch von den Witterungsbedingungen ab. „Als ich am Morgen des 5. März Neuschnee sah, war ich wirklich zufrieden“, gibt Eberhard Haag, Geschäftsführer des sächsischen Gartenbauverbands, unumwunden zu. Denn von der Ausstellung 2008 weiß er, was es heißt, wenn der Frühling in der Natur bereits Einzug gehalten hat. Damals kamen gerade einmal 14000 Besucher.

„In diesem Jahr war diese Marke bereits am fünften Tag übertroffen worden: 15000 Gäste hatten die Ausstellung bis dahin schon besucht. Und so entschlossen wir uns, die Ausstellung um zwei Tage zu verlängern“, erzählt Haag. Der Erfolg des Dresdner Frühlings und die Bestätigung als Besuchermagnet sorgten dafür, dass die Wiederholung in zwei Jahren außer Frage steht.

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